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Berlin: Umstrittener Radweg in der Kantstraße soll verschwinden


Verkehrsplanung in Berlin
Umstrittener Radweg in der Kantstraße soll weg

Von dpa, t-online
04.06.2025Lesedauer: 2 Min.
ARCHIV - 21.10.2024, Berlin: Der Radweg in der Kantstraße in dem Berliner Stadtteil Charlottenburg führt zwischen parkenden Autos und dem Fußgängerweg entlang.Vergrößern des Bildes
Der Radweg in der Kantstraße (Archivbild): Er soll Einsätze der Feuerwehr behindern. (Quelle: Lutz Deckwerth)
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In Berlin-Charlottenburg plant die Verkehrsverwaltung eine Neuordnung der Kantstraße. Der umstrittene Radweg soll weg – was stattdessen geplant ist.

Die Berliner Verkehrsverwaltung will den umstrittenen Radweg in der Kantstraße in Charlottenburg abschaffen. Stattdessen ist künftig eine gemeinsame Spur für Busse und Radfahrer vorgesehen, wie die Verwaltung von Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) mitteilte. Der zuständige Stadtrat im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sei über die geplante verkehrsrechtliche Anordnung bereits informiert worden.

Über die Aufteilung der Fahrbahn gab es in dem Charlottenburger Verkehrsknotenpunkt zuletzt immer wieder Diskussionen. Der sogenannte Pop-up-Radweg wurde während der Corona-Pandemie 2020 zwischen dem Bürgersteig und einer Parkspur eingerichtet.

Kritik an Radweg: Einsätze behindert

Links daneben gibt es jeweils einen Streifen für geparkte Fahrzeuge und eine Spur für den fließenden Verkehr. Seit Langem kritisieren Einsatzkräfte, dass diese Straßenaufteilung Feuerwehreinsätze erschwere.

Der Radweg biete Einsatzfahrzeugen nicht genug Platz, von der Fahrspur für den fließenden Verkehr könne eine Drehleiter die oberen Etagen mancher Wohngebäude nicht erreichen, lauten die Argumente.

Nach der Neuordnung sind vom rechten Fahrbahnrand aus gesehen zunächst Parkflächen vorgesehen, links davon ein Bussonderfahrstreifen mit Freigabe für den Radverkehr und daneben ein Fahrstreifen für den sonstigen Verkehr.

"Das ist eine pragmatische Lösung", sagte die Sprecherin der Verkehrsverwaltung, Petra Nelken, der Deutschen Presse-Agentur. Sie lasse sich schnell umsetzen und sei effektiv. Nachdem der Bezirk darüber in Kenntnis gesetzt sei, habe er 14 Tage Zeit für Widerspruch und Anmerkungen.

"Zügige und kooperative Umsetzung"

Der Bezirk werde außerdem um eine "zügige und kooperative Umsetzung" gebeten, um das schon zu lange andauernde Provisorium wieder in geordnete Zustände zu überführen, so die Verkehrsverwaltung.

Nach deren Einschätzung ist der vom Bezirksamt unterbreitete Vorschlag, den Mittelstreifen der Kantstraße für Einsatzfahrzeuge zu befestigen, nicht realistisch. Die Verkehrsverwaltung bewertet den Umbau als zu aufwendig und teuer.

Gleichzeitig habe sich die Verkehrssituation in Charlottenburg durch die Baumaßnahmen an der A100 nach dem Abriss der Ringbahnbrücke erheblich verändert. Die neue Verkehrsführung soll sicherstellen, dass die Kantstraße die bestmögliche Durchgängigkeit für Einsatzfahrzeuge von Rettungsdiensten und Polizei sowie den ÖPNV gewährleistet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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