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Bei Berlin: Polizeidurchsuchungen im Zusammenhang mit "Kaiserreichsgruppe"


In Brandenburg
Unterstützer der "Kaiserreichsgruppe": Polizei durchsucht Wohnungen

Von t-online, ChD

18.06.2025 - 15:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Polizisten vor einem Wohnhaus (Symbolbild): Den Beschuldigten wird unter anderem das Nichtanzeigen einer Straftat vorgeworfen.Vergrößern des Bildes
Polizisten vor einem Wohnhaus (Symbolbild): Den Beschuldigten wird unter anderem das Nichtanzeigen einer Straftat vorgeworfen. (Quelle: Reto Klar )
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Am Mittwoch hat die Polizei drei Wohnungen in Brandenburg durchsucht. Die Beschuldigten sollen eine Gruppe beim Sturz der politischen Ordnung in Deutschland unterstützt haben.

Auf Geheiß der Berliner Staatsanwaltschaft hat die Brandenburger Polizei am Mittwoch drei Wohnungen durchsucht und ein Beschuldigten-Trio festgenommen. Die Personen stehen unter Verdacht, eine terroristische Vereinigung unterstützt und Beihilfe zur Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens geleistet zu haben. Auch wird ihnen vorgeworfen, geplante Straftaten im Zusammenhang mit der sogenannten Kaiserreichsgruppe nicht angezeigt zu haben. Das geht aus einer Meldung der Staatsanwaltschaft hervor.

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Demnach durchsuchten rund 60 Beamten die Wohnanschriften in Stahnsdorf, Spremberg und Königs Wusterhausen. Die "Kaiserreichsgruppe" soll zum Ziel gehabt haben, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland gewaltsam zu beseitigen und stattdessen ein autoritär geprägtes System in Anlehnung an die Verfassung des Deutschen Reichs von 1871 ersetzen zu wollen.

Polizei stellt Luftdruckgewehre fest

Das Verfahren gegen die führenden Mitglieder der Gruppierung wurde am Bundesgerichtshof geführt. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt nun gegen drei Personen im Alter von 64, 59 und 46 Jahren. Dem 64-Jährigen wird vorgeworfen, spätestens ab dem 19. März 2022 detailliertes Wissen über die Umsturzpläne der Gruppierung gehabt zu haben. Im darauffolgenden April soll er sich dann in einer Chatgruppe dazu bereit erklärt haben, Stellwerke der Deutschen Bahn als mögliche Ziele für einen Angriff auf die bundesweite Bahninfrastruktur auszukundschaften.

Den beiden jüngeren Beschuldigten wird vorgeworfen, seit März 2022 über die Ziele und Strukturen der Gruppierung informiert gewesen zu sein. Sie sollen gewusst haben, dass die Gruppierung konkrete Vorbereitungen zur gewaltsamen Beseitigung der verfassungsmäßigen Ordnung getroffen hatte und sich bereits um die Beschaffung von Waffen bemühte. Mit diesen Informationen hätten die beiden Beschuldigten zur Polizei gehen müssen, was sie allerdings nicht taten.

Durch Auswertung der vom Bundesgerichtshof sichergestellten Beweise im Verfahren gegen die führenden Mitglieder der "Kaiserreichsgruppe" konnten die Berliner Ermittlungsbehörden die nun Beschuldigten namhaft machen. Bei den Untersuchungen wurden elektronische Speichermedien, Luftdruckgewehre und eine PTB-Waffe sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin vom 18. Juni 2025 (eingegangen per Mail)
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