Eindämmung bislang erfolglos Rattenplage am Hermannplatz: Bezirk kündigt Maßnahmen an

Das Rattenproblem am Berliner Hermannplatz ist nicht neu. Nun hat das Bezirksamt neue Maßnahmen angekündigt.
Auf dem Hermannplatz in Berlin-Neukölln breitet sich eine Rattenplage aus. Das Bezirksamt hat daher strenge Maßnahmen angekündigt, die ab 1. Juli in Kraft treten. Grund für den Befall seien weggeworfene Lebensmittel, Abfälle und das Füttern von Tieren.
Eine am Freitag im Amtsblatt veröffentlichte Allgemeinverfügung verbietet ab Juli weitgehend das Füttern von Tieren. Zudem ordnet sie die Beseitigung von Müll und sachgerechte Lagerung von Lebensmitteln an. Der Bezirk habe zuvor zahlreiche Ratten und Rattenlöcher auf dem Hermannplatz festgestellt.
Wanderratten können Krankheiten übertragen
Bisherige Versuche, die Rattenpopulation durch Giftköder zu reduzieren, blieben erfolglos. Das Bezirksamt warnt vor der Verbreitung von Krankheiten. Wanderratten können über 100 Infektionskrankheiten auf Menschen übertragen, darunter Hepatitis, Tuberkulose und Salmonellen.
Das Bezirksamt sieht eine erhöhte Übertragungsgefahr aufgrund der Nähe zu Menschen, offenen Lebensmitteln auf dem Wochenmarkt und den U-Bahnstationen. Plakate sollen über die Problematik und die neuen Anordnungen informieren.
Im vergangenen Jahr startete der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eine Plakatkampagne gegen Rattenbefall auf Spielplätzen mit Slogans wie "Speiserest – für die Ratte ein Fest".
- Nachrichtenagentur dpa
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