Gegen den Trend Berliner Hauptbahnhof wird sicherer

Neue Bundespolizei-Zahlen für Berlin: Der Hauptbahnhof verzeichnet weniger Straftaten. Doch bei Gewaltdelikten bleibt die Lage angespannt.
Der Berliner Hauptbahnhof verzeichnet als einer der wenigen Großbahnhöfe in Deutschland einen deutlichen Rückgang der Kriminalität. Dennoch rangiert die Hauptstadt bei Körperverletzungen weiterhin auf einem Spitzenplatz. Das geht aus einer Auswertung der Bundespolizei hervor. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Zwischen Januar und Mai 2025 registrierte die Bundespolizei 1.344 Straftaten am Berliner Hauptbahnhof – ein Rückgang um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit belegt Berlin Platz zehn der bundesweiten Kriminalitätsstatistik. Gezählt wurden für die Statistik die fünf häufigsten Delikte.
Hauptbahnhof Berlin: Eigentumsdelikte führen mit 451 Fällen
Die häufigsten Delikte sind Eigentumsdelikte mit 451 Fällen, gefolgt von Straftaten gegen die öffentliche Ordnung (371) und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz (234). Bei allen drei Kategorien gingen die Zahlen zurück: Eigentumsdelikte sanken von 610 auf 451 Fälle, Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz von 329 auf 234 Fälle.
Dennoch bleibt Berlin bei Gewaltdelikten problematisch: Mit 160 Körperverletzungen liegt der Hauptbahnhof auf Platz drei der bundesweiten Statistik – hinter Leipzig (203) und Köln (190). Immerhin gingen auch hier die Zahlen von 171 auf 160 Fälle leicht zurück.
Straftaten gegen die öffentliche Ordnung stiegen hingegen von 259 auf 371 Fälle deutlich an. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem die Androhung von Straftaten und Störungen des öffentlichen Friedens.
Die Union fordert deutschlandweit eine Videoüberwachung mit intelligenter Gesichtserkennung an Kriminalitätsschwerpunkten. Den gefährlichsten Hauptbahnhof der Republik hat Köln.
- bild.de (kostenpflichtig): Die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
- Auswertungen der Bundespolizei per E-Mail
- welt.de: Das sind die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
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