Zingler ist empört Rassistischer Vorfall bei Testspiel von Union: Polizei ermittelt

Union testet gegen Schweinfurt – und plötzlich geht es nicht mehr um Fußball. Ein Vorfall überschattet das Spiel. Der Präsident von Union bezieht Stellung.
Nach dem rassistischen Vorfall bei einem Testspiel des 1. FC Union Berlin ermittelt die Polizei gegen einen Union-Anhänger wegen des Verdachts verhetzender Beleidigung. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilte, habe der 44-Jährige beim Spiel des Fußball-Bundesligisten gegen Drittliga-Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 in Herzogenaurach nach zwei Foulsituationen "deutlich hörbar" die Worte "schwarze Sau" in Richtung der Spieler auf dem Platz gerufen.
Diese Äußerungen seien wahrgenommen und der Polizei gemeldet worden. Laut Mitteilung sprachen Beamte der Polizeiinspektion Herzogenaurach den Beschuldigten nach dem Spiel am Dienstag an, stellten seine Personalien fest und führten erste ermittlungsrelevante Maßnahmen durch.
Zingler reagiert mit deutlichen Worten
Union-Präsident Dirk Zingler reagierte am Dienstag mit deutlichen Worten: "Rassisten sind Idioten – auch wenn sie Union-Trikots tragen. Wer Menschen herabwürdigt, hat bei uns keinen Platz. Wer damit ein Problem hat, soll gehen. Union steht für Zusammenhalt, nicht für Hass."
Das Spiel endete mit einem 1:0-Erfolg für den Drittligisten. Martin Thomann traf in der 81. Minute per Elfmeter für Schweinfurt. Rund 300 Zuschauer verfolgten die Partie. Union Berlin absolviert derzeit ein Trainingslager in Franken, das noch bis Freitag andauert. Ob der Vorfall vereins- oder strafrechtliche Konsequenzen haben wird, ist bislang unklar.
- Nachrichtenagentur dpa
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