Versuchter Raub in Kreuzberg 15-Jährigem in den Rücken gestochen – Not-OP

In Berlin-Kreuzberg haben vier Unbekannte versucht, zwei 15- und 17-jährige Freunde auszurauben. Es kam zum Gerangel – kurze Zeit später brach einer der Jugendlichen verletzt zusammen.
Bei einem Raubversuch ist ein 15-Jähriger am Mittwochabend in Berlin-Kreuzberg schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der Jugendliche gemeinsam mit einem 17 Jahre alten Freund kurz vor 22 Uhr in der Falckensteinstraße Ecke Wrangelstraße unterwegs, als die beiden von vier männlichen Jugendlichen angesprochen wurden. Die Unbekannten sollen die Freunde aufgefordert haben, alles vorzuzeigen, was sie dabeihatten. Ein Gruppenmitglied habe dabei ein Messer in der Hand gehalten, hieß es weiter.
Daraufhin sei es zur Schubserei gekommen, bei der die beiden Jugendlichen von den mutmaßlichen Räubern auch geschlagen worden sein sollen, teilte die Polizei mit. Die Freunde flohen schließlich in Richtung Oberbaumbrücke, wo der 15-Jährige mit einer blutenden Stichverletzung zusammenbrach.
Er wurde in ein Krankhaus gebracht und sofort operiert. Lebensgefahr besteht nach Polizeiangaben inzwischen nicht mehr. Der 17-Jährige erlitt leichte Prellungen, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab. Die mutmaßlichen Räuber konnten unerkannt entkommen – allerdings ohne Beute. Das Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 (Süd) hat nun die Ermittlungen zum versuchten schweren Raub und die Suche nach den Tatverdächtigen übernommen.
- Polizei Berlin: Pressemitteilung vom 27. Mai