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Berlin: Charité verlängert Krisenmodus


Keine Trendwende in Pandemie
Berliner Charité verlängert Krisenmodus

Von dpa
Aktualisiert am 28.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein leeres Bett steht in einer Intensivstation (Symbolbild): Aktuell werden 130 Corona-Patienten auf der Intensivstation der Charité behandelt.Vergrößern des BildesEin leeres Bett steht in einer Intensivstation (Symbolbild): Aktuell werden 130 Corona-Patienten auf der Intensivstation der Charité behandelt. (Quelle: Jonas Güttler/dpa-bilder)
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Trotz Lockdowns ist in der Berliner Charité keine Entspannung der Lage auf der Intensivstation zu erkennen. Die Klinik muss nun die Notfall-Maßnahmen ausweiten.

Angesichts der weiterhin hohen Zahl schwer erkrankter Covid-Patienten in Berlin bleibt die Charité im Krisenmodus. Der Vorstand der Uni-Klinik habe entschieden, das Notfall-Programm bis zum 10. Januar zu verlängern, teilte die Charité am Montag mit. Damit werden bis auf wenige Ausnahmen weiterhin alle planbaren Operationen verschoben. "Trotz des von der Politik angeordneten Lockdowns ist bei den Neuinfektionszahlen, und noch viel mehr bei den Hospitalisierungsraten, insbesondere in der Intensivmedizin, keine Trendwende erkennbar", sagte Charité-Vorstand Ulrich Frei. Er ist für die Krankenversorgung zuständig.

Die Charité erlebe derzeit eine nie da gewesene Belastung ihrer ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter in ganz vielen Bereichen, ergänzte Frei. Die Uni-Klinik hatte bereits am 17. Dezember entschieden, auf ein Notfall-Programm umzustellen. Damit sollte vor allem weiteres Personal für die Intensivstationen gewonnen werden. In ganz Berlin werden zurzeit fast 400 Patienten wegen Covid-19 auf Intensivstationen behandelt. In die Charité kommen die schwersten Fälle

Entspannung der Lage nicht in Sicht

Die Charité-Rettungsstellen bleiben für Notfälle aller Art aber weiter offen. Auch zeitkritische Eingriffe wie zum Beispiel Tumor-Operationen nehmen Ärzte weiterhin vor. "Die aktuellen Prognosen bezüglich des weiteren Verlaufs der Pandemie lassen für die nächsten zwei Wochen keine Entspannung des Geschehens erwarten", ergänzte Martin Kreis, ab Januar neuer Charité-Vorstand für die Krankenversorgung. Vielmehr sei mit einer noch weiteren Zunahme der Zahl an Covid-19-Erkrankten, die stationär und intensivmedizinisch behandelt werden müssen, zu rechnen. "Der dafür erforderliche Personalbedarf ist eher zunehmend." In der Charité sind zurzeit rund 130 Intensiv-Betten mit Covid-19-Patienten belegt.

Rund ein Drittel aller Berliner Intensivbetten ist inzwischen mit Covid-Patienten belegt. Der festgelegte Grenzwert von 25 Prozent wird damit weiterhin überschritten. Am Sonntag haben in Berlin die ersten Impfungen gegen das Virus in Alten- und Pflegeheimen sowie beim Pflegepersonal begonnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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