Verstöße gegen Corona-Verordnung Polizei löst Trauerfeier in Berlin-Neukölln auf
Die Polizei hat Zwei Dutzend Personen in einer Wohnung in Berlin-Neukölln angetroffen. Gegen den Großteil der Anwesenden sind Verfahren wegen Verstößen gegen die geltende Corona-Verordnung eingeleitet worden.
Die Polizei hat in Berlin-Neukölln eine Trauerfeier in einem Mehrfamilienhaus aufgelöst. In der Drei-Zimmer-Wohnung in der Flughafenstraße seien 24 Personen angetroffen worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die Anwesenden seien trotz der Corona-Pandemie ohne Mund-Nasen-Schutz gewesen und hätten auch die Abstandsregeln missachtet. Die Einsatzkräfte waren am Sonntagnachmittag alarmiert worden. Die Polizei beendete die Zusammenkunft und leitete gegen 21 Gäste Ordnungswidrigkeiten-Verfahren ein. Der Vorwurf sind Verstöße gegen die geltende Corona-Verordnung.
Immer wieder wird gegen die Infektionsschutz-Regeln verstoßen. In Berlin hat die Polizei seit Beginn der Pandemie im März des Vorjahres bis Dezember 2020 nach Angaben von Innensenator Andreas Geisel (SPD) etwa 10.400 Anzeigen im Zusammenhang mit den Corona-Regeln geschrieben, bei denen es um Ordnungswidrigkeiten ging. Hinzu seien etwa 1.500 Strafanzeigen gekommen, hatte der SPD-Politiker der "Berliner Morgenpost" vom Sonntag gesagt.
Viele Berliner halten sich an Corona-Regeln
In den ersten drei Wochen dieses Jahres wurden demnach bereits gut 750 Ordnungswidrigkeitsanzeigen gezählt. Die meisten davon betrafen Verstöße im Öffentlichen Nahverkehr, es seien mehr als 600 gewesen. Geisel hatte betont, das seien nur die Zahlen der Polizei. Die Anzeigen der Ordnungsämter der Bezirke würden nicht zentral erfasst.
"Es gibt immer wieder eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen, die bewusst gegen die Regeln verstoßen", hatte Geisel hervorgehoben. "Aber insgesamt ist das Bewusstsein der Berlinerinnen und Berliner zum Einhalten der Regeln ausgeprägt."
- Nachrichtenagentur dpa