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Berliner: Ermittlungen gegen Bushido und Abou-Chaker – wegen Aggro Berlin?


Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bushido und Clanchef Abou-Chaker

Von dpa
Aktualisiert am 28.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Rapper Bushido und Clanchef Arafat Abou-Chaker zeigen ihre Mittelfinger: Gegen die ehemaligen Geschäftspartner laufen Ermittlungen.Vergrößern des BildesRapper Bushido und Clanchef Arafat Abou-Chaker zeigen ihre Mittelfinger: Gegen die ehemaligen Geschäftspartner laufen Ermittlungen. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/Archivbild/dpa-bilder)
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Brisante Informationen in Berliner Clan-Prozess: Es gibt neue Vorwürfe gegen Rapper Bushido und Arafat Abou-Chaker. Den beiden ehemaligen Geschäftspartnern wird nun Erpressung vorgeworfen.

Gegen Rapper Bushido und seinen angeklagten Ex-Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker hat die Berliner Staatsanwaltschaft kürzlich ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf räuberische Erpressung eingeleitet. Das wurde am Mittwoch im Prozess gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker am Berliner Landgericht bekannt. Auslöser sei eine im März 2021 erstattete Strafanzeige durch eine Rechtsanwaltskanzlei gewesen, sagte der Vorsitzende Richter. Gegen wen sich eine angebliche Erpressung gerichtet haben soll, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Hintergrund sollen Vorwürfe eines Berliner Plattenlabels sein, das Bushido 2004 nach Differenzen verlassen hatte, hieß es am Rande des laufenden Strafprozesses. Arafat Abou-Chaker habe ihm bei der Trennung geholfen, hatte der Musiker als Zeuge in dem Prozess gegen seinen Ex-Geschäftspartner erklärt. Bis 2004 war der Rapper noch bei dem Plattenlabel "Aggro Berlin" unter Vertrag. Einer der Anwälte von Abou-Chaker erklärte am Mittwoch am Rande des Prozesses zu der neuen Strafanzeige: "Ich gucke mir das in Ruhe an und werde den Vorwurf zersägen."

Prozess gegen Clanchef dauert an

In dem seit acht Monaten laufenden Prozess geht es um mutmaßliche Straftaten zum Nachteil von Bushido, nachdem er im September 2017 die Beziehungen zu seinem langjährigen Geschäftspartner aufgelöst habe. Arafat Abou-Chaker habe dies nicht akzeptieren wollen und von Bushido unberechtigt eine Millionen-Zahlung sowie die Beteiligung an dessen Musikgeschäften für 15 Jahre gefordert. Der Musiker sei bedroht, beschimpft, im Januar 2018 in einem Büro eingesperrt und mit Wasserflasche und Stuhl attackiert worden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 45-jährigen Hauptangeklagten Arafat Abou-Chaker Beleidigung, Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung vor. Mitangeklagt sind drei Brüder des Clanchefs. Die vier Männer haben bislang zu den Vorwürfen geschwiegen.

Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, ist in dem Prozess Zeuge und Nebenkläger. In seiner Aussage, die sich über 25 Tage erstreckte, hatte er seine Beziehung zu Arafat Abou-Chaker mit einer Zwangsheirat verglichen und erklärt, er habe "unfreiwillige Zahlungen" über Jahre hinweg über sich ergehen lassen. Aus Angst habe er sich lange gefügt. Der Prozess wird am 3. Mai fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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