LKA ermittelt Erneut gefälschte Impfpässe gefunden – drei Festnahmen
Zivilfahnder haben in Berlin drei Männer festgenommen, die versucht haben sollen, ihnen gefälschte Impfpässe zu verkaufen. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Hauptstadt.
Erneut sollen mehrere Menschen in Berlin mit gefälschten Corona-Impfausweisen gehandelt haben. Drei Männer im Alter von 28, 30 und 39 Jahren hätten am Donnerstagvormittag zivilen Polizeibeamten gefälschte Impfpässe samt Arztstempel, Unterschrift und Impfaufklebern verkaufen wollen, teilte die Polizei mit. Die Beamten nahmen das Trio bei der Übergabe am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord im Ortsteil Hellersdorf fest.
- Fälschungen möglich: Darum sollten Sie ihre Impfbestätigung nicht teilen
Insgesamt hätten die Verdächtigen fünf gefälschte Impfpässe dabei gehabt, in ihrem Auto habe man außerdem zwei weitere Pässe gefunden. Zuvor sollen sie ihre Ware im Internet über einen Messenger-Dienst angeboten haben. Das Landeskriminalamt ermittelt nun wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des gewerblichen Betrugs.
Erst am Dienstag hatten Polizeibeamte Dutzende gefälschte Impfpässe in der Wohnung eines 27-jährigen Berliners gefunden – auf Nachfrage bestätigte eine Polizeisprecherin am Freitag, dass es sich auch hier um gefälschte Corona-Impfbescheinigungen gehandelt habe. Zuletzt waren in anderen Bundesländern Blanko-Impfbücher mit solchen Einträgen aufgetaucht. Das Fälschen eines Dokuments ist eine Straftat.
- Nachrichtenagentur dpa