Berlin Müller: Die Freiheit muss gegen Angriffe geschützt werden
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat zum Jahrestag des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 in der DDR daran erinnert, dass Demokratie und Freiheit immer wieder gegen Angriffe geschützt werden müssten. So laute die Botschaft des 17. Juni für die Zukunft, sagte Müller am Mittwoch. Die Frauen und Männer des Volksaufstandes vom 17. Juni hätten bewiesen, dass es sich lohnt, für eine freie und demokratische Gesellschaft einzutreten.
"Der 17. Juni 1953 ist ein zentrales Datum der Berliner Geschichte", so der SPD-Politiker. Die sich zum Volksaufstand entwickelnde Streikbewegung der Bauleute von der Stalinallee in Friedrichshain und der Stahlwerker aus Hennigsdorf habe auf die gesamte DDR ausgestrahlt. "Mehr als 50 Menschen sind ums Leben gekommen, als die Sowjetpanzer den Aufstand gegen die Herrschaft der SED blutig niederwalzten."
Müller nimmt am Donnerstagvormittag zunächst an der Gedenkstunde im Abgeordnetenhaus zum Jahrestag des Volksaufstands teil. Anschließend ist er bei der zentralen Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof an der Seestraße dabei. Dort wollen er und Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) Kränze am Mahnmal für die Opfer des Aufstands niederlegen und Ansprachen halten.