Berlin Werkstattverfahren für Jahn-Sportpark startet am 25. Juni
Das neu aufgelegte Werkstattverfahren zur Zukunft des Friedrich-Ludwig-Jahnsportparks wird am 25. Juni gestartet. Zum Auftakt werden verschiedene Konzepte zur Weiterentwicklung zu einer inklusiven Sportstätte vorgestellt, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen am Freitag mitteilte. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dabei ebenso zum Beteiligungsprozess eingeladen, wie einen Tag später zu den Führungen durch den Sportpark von 11.00 bis 15.00 Uhr.
Bei der drittgrößten Sportstätte Berlins war zum Ende des Jahres die Betriebserlaubnis ausgelaufen, da das 1951 erbaute Stadion abgerissen werden und einer neuer behindertengerechten Arena weichen sollte. Nach Protesten wurde dieser Vorgang gestoppt und das am kommenden Wochenende startende Werkstattverfahren eingesetzt. Dabei sollen drei verschiedene Planungsszenarien vom Umbau und Erhalt des Stadions, Abriss und Neubau sowie Stadion-Neubau an alternativer Stelle im Sportpark und Teilnutzung des bestehenden Stadions bearbeitet werden.
Durch den Stopp des für Ende 2020 angedachten Abrisses finden weiterhin Schul- und Vereinssport im Stadion statt. Zudem hatte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport beim zuständigen Bauamt Pankow prüfen lassen, ob ein Spielbetrieb gewährleistet werden könne und eine temporäre Genehmigung für zwei Jahre beantragt. Somit werden Fußball-Drittligist Viktoria 89 sowie die American Footballer von Berlin Thunder in den kommenden beiden Spielzeiten im Jahnstadion ihre Heimspiele austragen.