Ein Auto ist in Berlin-Reinickendorf von einem Brandstifter mit einem Bunsenbrenner angezündet worden. Eine Nachbarin beobachtete in der Nacht zu Freitag gegen 3.30 Uhr, wie der Mann mit dem Bunsenbrenner an dem Auto hantierte und dann davonlief, wie die Polizei berichtete. "Kurz darauf stand der Wagen im Vollbrand." Zwei weitere Autos wurden durch die Hitze beschädigt. Bunsenbrenner sind kleine Gasbrenner mit heißer, offener Flamme, die im Labor oder in der Küche verwendet werden.
Bei der Suche in der Umgebung des Tatorts fanden die Polizisten keinen Verdächtigen. Von einem politischen Hintergrund ging die Polizei in diesem Fall nicht aus.
In Berlin werden in fast jeder Nacht Autos angezündet. Der große Teil der Brandstiftungen ist unpolitisch. Motive sind Vandalismus, Versicherungsbetrug oder persönliche Racheakte. Einige Dutzend Brandanschläge pro Jahr werden aus politischen Motiven verübt, vor allem von Linksextremisten und in wenigen Fällen auch von Rechtsextremisten.