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Kannibalismus-Verdacht: Prozess gegen Berliner ab 10. August


"Sadistisch-kannibalistisch geprägt"
Leiche zerstückelt und verteilt – Prozessbeginn am 10. August

Von dpa
Aktualisiert am 03.08.2021Lesedauer: 1 Min.
Der angeklagte Lehrer (links) und das Opfer (rechts): Spaziergänger hatten Knochen des Toten in einem Waldstück gefunden.Vergrößern des BildesDer angeklagte Lehrer (links) und das Opfer (rechts): Spaziergänger hatten Knochen des Toten in einem Waldstück gefunden. (Quelle: Screenshot t-online/Polizei Berlin/dpa/dpa-bilder)
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Ein 41-Jähriger soll einen Mann zerstückelt und die Leichenteile in Berlin versteckt haben. Das Tatmotiv sei sexuell und sadistisch-kannibalistisch geprägt, so die Anklage. Der Prozess beginnt in einer Woche.

In einem Fall von mutmaßlichem Kannibalismus in Berlin beginnt am 10. August am Landgericht der Prozess wegen Mordes gegen einen 41-Jährigen. Das bestätigte Gerichtssprecherin Lisa Jani am Dienstag. Der Verdächtige soll im September 2020 einen 43-jährigen Mann, den er am selben Tag über ein Dating-Portal kennengelernt hatte, in seiner Wohnung in Berlin-Pankow getötet haben – "zur Befriedigung des Geschlechtstriebs" und auf "bislang nicht bekannte Weise", so die Staatsanwaltschaft.

Sadistisch-kannibalistisch geprägtes Tatmotiv

Die Leiche des Opfers soll der Angeklagte anschließend noch in seiner Wohnung zerteilt und die Leichenteile an verschiedenen Orten in Berlin abgelegt haben. Die Anklage gehe von einer "sadistisch-kannibalistisch geprägten sexuellen Tatmotivation aus", hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Es hätten sich keine Hinweise dafür ergeben, dass das Opfer in seine Tötung "eingewilligt" habe.

Das Verbrechen war im November nach dem Fund menschlicher Knochen in Berlin-Buch entdeckt worden. Untersuchungen ergaben, dass es sich um einen seit mehreren Wochen vermissten Mann aus dem Stadtteil Lichtenberg handelte.

Leichenspürhunde führten Ermittler zum Verdächtigen

Das Opfer hatte seine Wohngemeinschaft am 5. September kurz vor Mitternacht verlassen und war zunächst spurlos verschwunden. Ermittlungen, bei denen Personen- und Leichenspürhunde eingesetzt wurden, führten später zu dem 41-Jährigen.

Bei der Fahndung wurde laut Staatsanwaltschaft auch der Chatverlauf ausgewertet sowie der Taxifahrer ermittelt, der das Opfer zur Wohnung des Verdächtigen gefahren hatte. Der 41-Jährige befindet sich seit 18. November wegen Verdachts auf Sexualmord aus niederen Beweggründen in Untersuchungshaft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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