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Ablehnung von Opferfonds-Werbung: TeBe mit offenem Brief


Berlin
Ablehnung von Opferfonds-Werbung: TeBe mit offenem Brief

Von dpa
18.08.2021Lesedauer: 1 Min.
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Fußball-Regionalligist Tennis Borussia hat sich mit einem offenen Brief an den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) bezüglich der Ablehnung der geplanten Trikotwerbung gewandt. Der Viertligist wollte die vakante Werbefläche dem Opferfonds Cura zur Verfügung zu stellen, der Betroffene rechter Gewalt finanziell unterstützt. Der NOFV hatte das Ansinnen unter Hinweis auf die Spielordnung, § 25 Ziffer 8 abgelehnt, unter der "Werbung für politische Gruppierungen und mit politischen Aussagen nicht genehmigt" werden.

Kommentierend fügte der Verband hinzu: "Wir, der NOFV, stehen für Vielfalt und Toleranz und treten rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen sowie anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen. Dennoch steht nach unserer Meinung die beantragte Werbung im Gegensatz zur satzungsgemäßen politischen und konfessionellen Neutralität des Sportverbandes."

Der Charlottenburger Verein, der seit Jahren ein außerordentliches Engagement für Toleranz und Weltoffenheit entwickelt und die Initiative "Fußballfans gegen Homophobie" gegründet hat, will sich auch auf dem Platz "für demokratische Grundwerte" engagieren. "Glücklicherweise ist diese Haltung mittlerweile in vielen, wenn auch noch nicht in allen Sportverbänden angekommen", heißt es in dem Brief.

Einig sind sich Verein und Verband im Hinblick auf künftige Regelungen. Dem Verband bleibe noch immer die Möglichkeit, die Regelung zu präzisieren, schlägt TeBe vor: "Das NOFV-Präsidium könnte eine rechtliche Grundlage innerhalb der Spielordnung schaffen, die zivilgesellschaftliches Engagement gegen Diskriminierung und für eine offene Gesellschaft zulässt."

Und auch der NOFV will "diese Thematik intensiv mit unseren Antidiskriminierungsbeauftragten erörtern." TeBe hat bereits den Trikotverkauf mit dem Cura-Schriftzug eröffnet. Zehn Euro werden dabei pro Trikot an den Opferfonds geleitet.

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