Berlin Sozialsenatorin stellt neue Unterkünfte für Obdachlose vor

Berlin bietet obdachlosen Menschen ab diesem Winter drei neue, Tag und Nacht geöffnete Unterkünfte an. Sie werden aus EU-Mitteln zur Corona-Wohnungslosenhilfe mit 11,4 Millionen Euro für zwei Jahre finanziert, wie die Sozialverwaltung am Freitag mitteilte. Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) hat die drei Modellprojekte bei einem Besuch der 24/7-Unterkunft für wohnungslose Frauen am Halleschen Ufer in Berlin-Kreuzberg vorgestellt. Die Einrichtungen werden von der Berliner Stadtmission, dem Internationalen Bund (IB) und der Stiftung zur Förderung sozialer Dienste (SFD) betrieben.
Mit einer sicheren Unterkunft, Essenversorgung und mehrsprachigen Beratungsangeboten soll die Lebenssituation der dort lebenden obdachlosen Menschen nachhaltig verbessert werden. Die Projekte seien auch eine Reaktion auf das Problem, dass in den bestehenden Unterkünften aufgrund der Corona-Pandemie zahlreiche Plätze weggefallen seien, um das Infektionsrisiko zu senken.
Sozialsenatorin Breitenbach sagte zu den neuen Angeboten: "Unsere Erfahrungen mit diesen Unterkünften in der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass sich das Leben vieler obdachloser Menschen verbessert, wenn sie in einer sicheren Unterkunft leben, dort verpflegt und beraten werden und zur Ruhe kommen können." Solche Unterkünfte gehörten zu den ersten Projekten, die jetzt umsetzt würden, um das gemeinsam mit der EU formulierte Ziel zu erreichen, Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 zu beenden.