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Skurrile Paketsendung nach Berlin: Frau bestellt Pool und bekommt Waldohreule


"Skurrilste Fundgeschichte dieses Jahr"
Frau bekommt Swimmingpool mit Waldohreule geliefert

Von Jannik Läkamp

Aktualisiert am 17.12.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Waldohreule im Pool: Bei ihrer Einlieferung hat die Eule nur 210 Gramm gewogen.Vergrößern des Bildes
Die Waldohreule im Pool: Bei ihrer Einlieferung hat die Eule nur 210 Gramm gewogen. (Quelle: F. Schmieder)

Eulen nach Athen tragen – das kennt man. Aber Eulen nach Spandau schicken? Zusätzlich zu einem bestellten Pool hat eine Spandauerin eine abgemagerte Waldohreule geliefert bekommen.

In Berlin lebt derzeit eine Eule mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Eine Spandauerin hatte einen Swimmingpool bei einer polnischen Firma bestellt. Als die Dame das Paket auspackte, kam nicht nur der Pool, sondern auch eine unterernährte und durchnässte Eule zum Vorschein. Der Vogel war wohl aus unerklärlichen Gründen mit verpackt worden, so eine Pressemitteilung des Nabu.

"Die Waldohreule im Pool ist die mit Abstand skurrilste Fundgeschichte dieses Jahr", so Marc Engler, Leiter der Nabu-Wildvogelstation. "Wir hatten auch eine junge Silbermöwe, die vom Dach am Alexanderplatz gestürzt war, oder einen Pirol, der wohl dem Berliner Verkehr zum Opfer fiel. Aber die Geschichte der gebeutelten Eule aus Polen ist uns so noch nicht untergekommen."

Skurriler Eulenfund in Berlin: "Sie hat großes Glück gehabt"

Die Waldohreule wurde zunächst in die Kleintierklinik der FU Berlin gebracht und dort genauer untersucht. Diagnose: Mit nur 210 Gramm ein viel zu geringes Körpergewicht für ein ausgewachsenes Männchen, dazu noch eine Augenentzündung.

"Die Waldohreule hatte großes Glück, dass sie noch rechtzeitig fachgerecht versorgt werden konnte", so Engler. In der Wildvogelstation in Marzahn-Hellersdorf, in der sie sich seit dem 16. November befindet, wurde sie nun auf ein gesundes Gewicht gebracht, so eine Nabu-Pressesprecherin. "Sie wiegt jetzt 250 Gramm, das ist ihr Optimalgewicht. Der Eule geht es sehr gut, sie hat super gefressen."

Der Raubvogel ist jetzt fit genug, um in die Wildnis entlassen zu werden, so die Sprecherin. "Wir werden sie im Grenzgebiet zu Polen aussetzen. Ihr Revier in der Stadt Mogilno nahe der Grenze findet sie dann von alleine."

Anfang nächster Woche soll es so weit sein. Essenziell sei dabei jedoch vor allem eines: das Wetter. Sollte es eine geschlossene Schneedecke geben, kann sich der Mäusejäger keinen Proviant fangen. Dann bleibt das Eulenmännchen eben etwas länger zu Besuch in Berlin.

Verwendete Quellen
  • Telefonintergespräch mit dem Nabu Berlin
  • Pressemitteilung des Nabu Berlin: 16.12.2021
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