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Herthas Fredi Bobic mit klaren Worten und klarer Vorgabe


Berlin
Herthas Fredi Bobic mit klaren Worten und klarer Vorgabe

Von dpa
16.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Fredi BobicVergrößern des BildesFredi Bobic, Geschäftsführer von Hertha BSC, spricht im Interview vor Spielbeginn. (Quelle: Andreas Gora/dpa/dpa-bilder)
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Auf die Vergangenheit wollte Fredi Bobic gar nicht eingehen. Die Vergangenheit holte den Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC bei seinen fast 40 Minuten dauernden Ausführungen aber immer wieder ein. "Die letzten zwei, drei Jahre wurde immer wieder ein Aufbruch proklamiert, die folgende Enttäuschung war dann immer umso größer", sagte der 50-Jährige auf der digitalen Mitgliederversammlung des Berliner Fußball-Bundesligisten am Sonntag. Bobics Devise für die Hertha-Vision: "Wir wollen keine Luftballons hochsteigen lassen, sondern mit Arbeit vorankommen."

Seit dem Sommer vergangenen Jahres ist Bobic bei der Hertha. Zu Beginn seiner Amtszeit hat er die "Angst vor Neuen" deutlich gespürt und Prozesse mit dem Ziel angestoßen, "besser zu werden". Sieben Monate nach der Aufnahme seiner Arbeit beim immer wieder kriselnden Hauptstadt-Club hat der Manager Fortschritte in vielen Bereichen ausgemacht. Bobic warnte aber vor Schnellschüssen: "Wir müssen uns zu einem großen Verein entwickeln, wo wir lange noch nicht sind. Das wird etwas Zeit brauchen."

Deckung für seinen Weg erhielt Bobic von Herthas Aufsichtsratsvorsitzendem. Torsten-Jörn Klein blickte aber auch zurück - und zog eine ernüchternde Bilanz. "Wir hatten keinen durchgehenden sportlichen Erfolg und sind in viele Fettnäpfchen getreten. Darum sind die Änderungen innerhalb des letzten Jahres notwendig", sagte er und betonte weiter: "Wir dürfen nicht weitermachen wie bisher - diese Prozesse dauern und dafür bitte ich unsere Mitglieder um Zeit und um Verständnis."

Auf der fast fünfstündigen Mitgliederversammlung, die eigentlich als Präsenzveranstaltung am 28. November hatte stattfinden sollen, konnte Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller trotz eines Konzern-Defizits von 78 Millionen Euro bei Einnahmen von 105,2 Millionen Euro und Aufwendungen über 183,2 Millionen Euro eine stabile Basis dank der Investitionen durch die Tennor-Gruppe von Geldgeber Lars Windhorst verkünden. "Wir sind aktuell gut aufgestellt, um die Aufgabe der Zukunft zu meistern", sagte Schiller.

Wie gut der aktuelle Kader für die Ziele aufgestellt ist, wird sich weiter zeigen müssen. Am Vortag kam die Hertha zu einem 0:0 beim VfL Wolfsburg, der damit immerhin seine Pleitenserie nach acht Niederlagen stoppte. "Wir haben kein Gegentor kassiert, spielerisch war es wieder in Ordnung, aber ganz vorne müssen wir genauer werden", sagte Profi Vladimir Darida zum Hertha-Auftritt.

Trainer Tayfun Korkut, der per Videobotschaft auf der Mitgliederversammlung eingeblendet wurde, war mit der Nullnummer "nicht 100 Prozent zufrieden", freute sich aber, "zu Null gespielt" zu haben. Zugleich richtete der 47-Jährige seinen Blick auf die Woche mit dem Pokalspiel am Mittwoch gegen den sportlich erfolgreicheren Stadtrivalen 1. FC Union (20.45 Uhr/ARD) sowie die Heimpartie gegen den FC Bayern München am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN).

Vorrang hat dabei das Derby im Pokal-Achtelfinale. "Es ist nicht nur Pokal, es ist ein Stadtderby", betonte Korkut: "Wir wollen alles dafür tun, unseren Fans ein Geschenk zu machen." Mit einem Derby-Erfolg könnten die Blau-Weißen auch neue Mitglieder gewinnen, um auch hier den Rückstand zu den Köpenickern zu verringern. Mit 40 224 Mitgliedern liegt Hertha rund 500 Mitglieder hinter dem Rivalen aus Berlin-Köpenick.

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