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Die Ärzte: Hassschüren hat in Gesellschaft nichts verloren


Berlin
Die Ärzte: Hassschüren hat in Gesellschaft nichts verloren

Von dpa
24.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Die ÄrzteVergrößern des BildesBela B. (l) und Farin Urlaub von der Punkrock-Band Die Ärzte singen. (Quelle: Kirsten Neumann/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Auch 35 Jahre nach Indizierung ihres Songs "Geschwisterliebe" als jugendgefährdend sieht die Berliner Punkrockband Die Ärzte wenig Gründe für Einschränkungen oder staatliche Eingriffe in die Kunstfreiheit. "Aufforderung zu Gewalt oder Schüren von Hass gegen bestimmte Personengruppen - oft Hand in Hand gehend mit Entmenschlichung - sollte meines Erachtens grundsätzlich in einer liberalen Gesellschaft nichts verloren haben - und in der Kunst noch weniger", sagte Farin Urlaub (58) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bela B (59) ergänzte: "Dann wäre aber auch Schluss, denn grundsätzlich muss Kunst erst mal so gut wie alles können."

Der als jugendgefährdend indizierte Song "Geschwisterliebe" darf bis heute nicht öffentlich gespielt oder zitiert werden. Im Text von Urlaub geht es um die Freude von Bruder und Schwester am gemeinsamen Sex. Am 27. Januar 1987 setzte die damalige Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien das Lied deswegen auf den Index.

"Wir haben die Wucht dieses Inzest-Themas einfach völlig unterschätzt", sagte Urlaub rückblickend. Bela B erinnerte sich an einen Mitarbeiter der Plattenfirma, der den Song seinen Töchtern nicht vorspielen wollte. "Da hab ich erst begriffen, dass wir geschmacklich doch ziemlich daneben lagen. Für die Sicht von Eltern waren wir damals noch zu jung."

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