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Fast jeden Tag zwei Übergriffe auf Homosexuelle in Berlin

t-online, Katharina Weiß

17.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Regenbogenfahnen vorm Reichstag: Die Polizei darf keine Übergriffen mehr an Opferhilfe-Einrichtungen melden.
Regenbogenfahnen vorm Reichstag: Die Polizei darf keine Übergriffen mehr an Opferhilfe-Einrichtungen melden. (Quelle: Contini/imago-images-bilder)
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Zum internationalen Tag gegen Homophobie legt die Opferberatungsstelle Maneo ihre Statistik für 2021 vor: Die Zahl der Übergriffe ging zurück. Verlässlich sind die Zahlen jedoch nicht. Ausgerechnet die Polizei soll die Gewaltprävention behindern.

Die Zahl der gemeldeten Übergriffe auf Homosexuelle in Berlin ist im vergangenen Jahr gesunken. Das geht aus dem Bericht hervor, den die Opferberatungsstelle Maneo am internationalen Tag gegen Homophobie vorgestellt hat. 731 Fälle von Drohungen, Beleidigungen und Angriffen gegen schwule Männer, Transpersonen und lesbische Frauen hat Maneo danach registriert. 2020 hatte die Opferberatungsstelle noch 905 Fälle gemeldet.

Ist die Gewalt gegenüber der LGBTQ-Gemeinde in Berlin rückläufig? Der Leiter von Maneo, Bastian Finke, hat eine andere Erklärung für den Rückgang. Er verweist auf eine neue Verfügung des Datenschutzbeauftragten der Berliner Strafverfolgungsbehörden. Danach darf die Polizei Meldungen von Übergriffen auf Mitglieder der LGBTQ-Gemeinde nicht mehr an Opferhilfe-Einrichtungen und Beratungsstellen übermitteln. "Nach 25 Jahren haben wir zum ersten Mal keine anonymisierten Eckinformationen mehr zu Fällen LGBTQ-bezogener Hassgewalt von der Berliner Polizei erhalten", sagte Finke gegenüber t-online.

Bastian Finke (links) bei der Übergabe des MANEO-Reports 2020 an den damaligen Berliner Justizsenator Dr. Dirk Behrendt (Archivbild).
Bastian Finke (links) bei der Übergabe des MANEO-Reports 2020 an den damaligen Berliner Justizsenator Dr. Dirk Behrendt (Archivbild). (Quelle: MANEO)
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Berlin: "Nur die Spitze des Eisbergs"

Begründet wird das mit dem Datenschutz. Finke findet das bedenklich. Im Kampf gegen LGBTQ-Feindlichkeiten müsse gelten, was Ende 2020 im Maßnahmenkatalog des Kabinettsausschusses der Bundesregierung zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus beschlossen wurde, fordert er – nämlich eine Institutionalisierung, beziehungsweise Stärkung des fachlichen Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden.

Schwule und bisexuelle Männer seien besonders gefährdet, so Finke. Die meisten Fälle von Gewalt wurden aus Schöneberg gemeldet, gefolgt von Kreuzberg, Neukölln und Tiergarten. In keiner anderen deutschen Stadt würden so viele Übergriffe gemeldet wie in Berlin. Das liege daran, dass Maneo die Hemmschwelle mit seiner Arbeit gesenkt habe, Übergriffe zu melden.

Finke geht davon aus, dass die vorliegende Statistik trotzdem nur die Spitze des Eisbergs sei. Er sagt, das Dunkelfeld liege bei 80 bis 90 Prozent. Verlässliche Statistiken seien für die Gewaltprävention aber unabdingbar. Der Datenschutz behindere die Arbeit der Opferberatungsstelle.

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