Bau von Mehrfamilienhäusern stockt Fast ein Drittel weniger Wohnungsbaugenehmigungen

Obwohl jährlich 20.000 neue Einheiten hinzukommen müssten, stockt der Wohnungsbau in Berlin: Im ersten Quartal ging die Zahl der Baugenehmigungen – trotz Wohnungsnot – um mehr als 28 Prozent zurück.
In Berlin sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 2.900 Neubauwohnungen genehmigt worden. Das waren mehr als 28 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte.
Ein Großteil der Genehmigungen bezieht sich auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Hier ist auch der größte Rückgang im Vorjahresvergleich zu verzeichnen.
Größter Rückgang bei Mehrfamilienhäusern
In Ein- und Zweifamilienhäusern sind den Statistikern zufolge 325 neue Wohnungen geplant. Das sind indes 4,5 Prozent mehr als im ersten Quartal 2021.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist mit Blick auf die Wohnungsnot in Berlin ein wichtiger Indikator. Der Berliner Senat will bis 2030 in der Hauptstadt 200.000 neue Wohnungen bauen lassen, also 20.000 neue Einheiten jährlich. Wie viele Wohnbauten im vergangenen Jahr fertig gestellt wurden, will das Statistikamt an diesem Freitag mitteilen.
- Nachrichtenagentur dpa