Berlin Menschen demonstrieren gegen den Krieg in der Ukraine
Mehrere hundert Teilnehmer einer Demonstration haben rund elf Wochen nach dem russischen Angriff erneut gegen den Krieg in der Ukraine protestiert. Die Demonstranten zogen am Sonntagnachmittag vom Platz des 18. März direkt am Brandenburger Tor in Berlin-Mitte durch die Leipziger Straße in Richtung Wilhelmstraße. Angemeldet zu der Veranstaltung mit dem Titel "March with the Ukraine" waren 3000 Teilnehmer. Nach Angaben der Polizei schlossen sich dem Demonstrationszug allerdings mit etwa 450 deutlich weniger Menschen an. Viele von ihnen hatten ukrainische Fahnen dabei oder trugen Kleidung in den Nationalfarben Blau und Gelb.
Bis zum späten Nachmittag habe es keine Zwischenfälle gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Die Demonstration sollte anschließend unter anderem über die Straße des 17. Juni zurück zum Ausgangspunkt führen. Nach dem Fall der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol befürchtet die Ukraine massive neue russische Angriffe in anderen Teilen des Landes. Im Osten gab es am Sonntag schwere Gefechte. Am Samstag hatte die Ukraine das seit Ende Februar geltende Kriegsrecht um weitere 90 Tage verlängert.
In Berlin hat es bereits zahlreiche Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine gegeben. Am 27. Februar, drei Tage nach Kriegsbeginn, nahmen mehr als hunderttausend Menschen an einer Kundgebung gegen den russischen Angriff teil.