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Bonn — Wegen Corona-Impfung: Arzt zeigt Hennefer Bürgermeister an


31-Jähriger bereits geimpft
Arzt zeigt Hennefer Bürgermeister wegen Corona-Impfung an

Von t-online
Aktualisiert am 29.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Neue und Alte Rathaus in Hennef: Der Bürgermeister der Stadt ist bereits geimpft – das sorgt für Kritik.Vergrößern des BildesDas Neue und Alte Rathaus in Hennef: Der Bürgermeister der Stadt ist bereits geimpft – das sorgt für Kritik. (Quelle: Werner Otto/Symbolbild/imago-images-bilder)
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Die vorzeitige Impfung des 31-jährigen Bürgermeisters von Hennef in Nordrhein-Westfalen sorgt für Kritik. Jetzt wurde der SPD-Politiker sogar angezeigt. Es ist nicht der einzige derartige Fall.

Ein Orthopäde aus Hennef hat den Bürgermeister Mario Dahm nach seiner umstrittenen Impfung gegen das Coronavirus angezeigt. Das berichtet der "Focus". Der 31-Jährige war vor einigen Tagen in das Fadenkreuz von Kritikern geraten, weil er bereits gegen das Coronavirus geimpft wurde – und das, obwohl er zu keiner Risikogruppe gehört. Frank Schmähling will nun wegen unterlassener Hilfeleistung gegen Dahm vorgehen. "Weil er ganz einfach hätte sagen können, die übrig gebliebenen Impfdosen geben wir in das 200 Meter weiter weg gelegene Seniorenheim", so Schmähling.

Auch NRW-Gesundheitsminister Karls-Josef Laumann hat bei der Aktuellen Stunde im Düsseldorfer Landtag gegen die Impfung des Hennefer Bürgermeisters Mario Dahm gewettert. Der CDU-Politiker hatte sich über die "Impfvordrängler" beschwert und dabei den SPD-Politiker Mario Dahm als prominentes Beispiel gewählt, wie die "Tagesschau" berichtet. Spöttisch soll er ihn sogar als "Prachtexemplar" bezeichnet haben, heißt es. "Da gibt es aber auch Krankenhäuser, die das gesamte Personal geimpft haben, obwohl das nicht der Priorisierung entspricht und eigentlich unsolidarisch ist."

Bürgermeister kontert Kritik

Mario Dahm habe die Kritik gelassen hingenommen. "Ich führe die Aussage des Ministers darauf zurück, dass er aktuell unter massivem politischen Druck steht angesichts der landesweiten Impforganisation und ein willkommenes Ablenkungsmanöver sucht", wurde Dahm vom "Express" zitiert.

Auch andere Abgeordnete hatten bereits eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Weil die Impfungen in einem Altenpflegeheim übrig gewesen seien, seien "systemkritische Personen" für eine spontane Impfung infrage gekommen, erklärte eine Sprecherin der Stadt laut "Ruhrnachrichten".

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