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VW-Dieselaffäre: Prozess-Ende in Braunschweig – Schlussworte der Ex-Manager


Nach fast vier Jahren
Finale im Diesel-Prozess: Ex-VW-Manager vor dem letzten Wort

Von t-online, dpa
15.05.2025 - 13:17 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Konzernzentrale von VW in Wolfsburg (Symbolbild): Der Prozess um den VW-Abgasskandal nähert sich dem Ende. (Quelle: Jan Huebner/Taeger via www.imago-images.de/imago)
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Nach fast vier Jahren endet der Mammutprozess zur Dieselaffäre. Am Freitag könnten die Angeklagten ein letztes Mal sprechen.

Nach fast vier Jahren und mehr als 170 Verhandlungstagen steuert der Betrugsprozess zur VW-Dieselaffäre auf sein Ende zu: An diesem Freitag (16. Mai) sollen die Angeklagten vor dem Landgericht Braunschweig ihre Schlussworte sprechen. Ob alle vier früheren Manager und Ingenieure des Wolfsburger Autobauers diese letzte Gelegenheit nutzen, ist noch offen.

In den Tagen zuvor hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung in stundenlangen Plädoyers ihre Positionen dargelegt – und lagen dabei weit auseinander: Die Anklage forderte drei Haftstrafen und eine Bewährungsstrafe, während die Verteidiger drei Freisprüche und eine bloße Verwarnung verlangten. Nun nähert sich einer der aufwendigsten Prozesse um einen der größten deutschen Industrieskandale seinem Abschluss.

Landgericht Braunschweig: Prozess voller Gegensätze

Von der gegensätzlichen Sichtweise war der Prozess vor der Braunschweiger Wirtschaftsstrafkammer von Beginn an geprägt: Es steht Aussage gegen Aussage. Ingenieure, die die Abschalteinrichtung vorgeschlagen haben sollen, sagen sinngemäß: Wir haben Bedenken geäußert und vor Konsequenzen gewarnt. Die Vorgesetzten entgegnen: Es sei über Probleme gesprochen worden, nie aber über ungesetzliches Handeln.

Im September 2015 war in den USA bekanntgeworden, dass VW in großem Maßstab ein Täuschungsprogramm eingesetzt hatte, das Abgastests erkannte und nur dann die volle Reinigung der Emissionen aktivierte. Der Skandal wurde weltweit als "Dieselgate" bekannt und stürzte Volkswagen in eine tiefe Krise, deren Aufarbeitung den Konzern längst mehr als 30 Milliarden Euro kostete.

Schlüsselfigur Winterkorn fehlt

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft sind die Angeklagten in dem seit September 2021 andauernden Prozess des Betrugs überführt. Dagegen wehren sich die vier Männer vehement, sehen sich eher als Bauernopfer und kritisierten von Beginn an, dass mit Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn eine Schlüsselfigur fehlt.

Der Komplex gegen 77-Jährigen war aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt worden. Das Urteil im aktuellen Prozess könnte nach der derzeitigen Planung am Montag, 26. Mai, fallen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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