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Wilhelmshaven: LNG-Terminal soll bis Weihnachten startklar sein


Wilhelmshaven
Uniper-Chef: LNG-Terminal soll bis Weihnachten startklar sein

Von t-online, dpa, stk

01.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Rohre für die Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) werden verlegt (Archivfoto): Durch die Leitung soll zukünftig LNG vom Terminal in Wilhelmshaven transportiert werden.Vergrößern des BildesRohre werden verlegt (Archivfoto): Durch die Leitung soll künftig Flüssigerdgas vom Terminal in Wilhelmshaven transportiert werden. (Quelle: Sina Schuldt/dpa)
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Sie sollen die Alternative zu bisherigen Gaslieferungen sein: LNG-Terminals. Eines davon könnte noch vor dem Jahreswechsel in Deutschland in Betrieb gehen.

Das erste Terminal für verflüssigtes Erdgas (LNG) könnte noch in diesem Jahr betriebsbereit sein. Das geht aus einem Bericht des "Spiegel" hervor. Demnach äußerte sich Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach am Rande der Ölkonferenz Adipec in Abu Dhabi folgendermaßen: "Wenn alles gut läuft, ist Wilhelmshaven vor Weihnachten bereit."

Es hänge jedoch vieles vom Wetter ab, gab Maubach zu Bedenken: Insbesondere schwerer Seegang oder Winterstürme könnten das Projekt um mehrere Wochen nach hinten werfen.

Nach Angaben von Uniper sollen jährlich bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas umgeschlagen werden: Das wären etwas mehr als acht Prozent des gesamten deutschen Gasbedarfs, so aktuelle Berechnungen. Was sich zunächst nach nicht sonderlich viel anhört, wird in der Branche als Meilenstein angesehen – könnte der Terminal den Kampf gegen drohenden Gasmangel doch entscheidend abmildern.

Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven wäre das erste von insgesamt drei provisorischen Anlagen, die zum Jahreswechsel oder kurz danach ihren Betrieb aufnehmen könnte. Die anderen beiden stehen in Brunsbüttel, betrieben von RWE, und in Lubmin an der Ostsee, Betreiber ist hier die Deutsche Regas.

Zwischen Hoffnung und Sorge: LNG Terminal polarisiert

Auch das Terminal in Lubmin, so der "Spiegel", könne rund um Weihnachten fertig sein. Das deutete der Geschäftsführer der Deutschen Regas, Stephan Knabe, dem Bericht zufolge an.

Mit dem Bau in Wilhelmshaven werden in letzter Zeit jedoch nicht nur Hoffnungen verbunden. Auch Sorgen über mögliche Umweltbelastungen stehen im Raum. Vor allem an der Einleitung von mit Bioziden behandelten Abwässern des LNG-Terminalschiffes "Höegh Esperanza", das ab Ende Dezember in Wilhelmshaven in Betrieb gehen soll, entzündete sich Kritik.

Denn um das mit Tankern angelieferte verflüssigte Erdgas wieder in Gas umzuwandeln, muss es an Bord der schwimmenden LNG-Terminals mit Nordseewasser erwärmt werden. Damit die Seewassersysteme des Schiffes nicht mit Muscheln oder Seepocken zuwachsen, muss dem Betreiber Uniper zufolge Chlor als Biozid eingesetzt werden.

Wie aus Antragsunterlagen hervorgeht, beabsichtigt Uniper, jährlich bis zu 178 Millionen Kubikmeter mit Bioziden behandelte Abwässer in die Jade einzuleiten. Das stößt vor allem bei Anwohnern und Krabben- und Muschelfischer auf Kritik. Sie fürchten sich um das Wattenmeer als natürlichen Lebensraum und Lieferant für ihre Produkte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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