Nach Ausschreitungen in Oldenburg: Polizeichef "fassungslos"
Ein Konzert in Oldenburg lΓ€uft Anfang November vollkommen aus dem Ruder. Die Polizei nennt nun neue Details zu den Ausschreitungen.
Nach der Auseinandersetzung vor einem Oldenburger Club zwischen Polizeibeamten und Dutzenden Menschen Anfang November hat die Polizei 85 Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs eingeleitet.
Gegen drei Beschuldigte werde zudem wegen Beleidigung ermittelt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Den Angaben zufolge hatte der Betreiber keine Genehmigung fΓΌr den Betrieb einer Disco, dennoch sollte dort ein Konzert des Rappers Ngee stattfinden.
FlaschenwΓΌrfe und Beleidigungen
Die Beamten beendeten die Veranstaltung und sprachen den etwa 130 Menschen vor Ort Platzverweise aus. Dabei wurden die EinsatzkrΓ€fte beleidigt und mit Flaschen beworfen. Erst mit VerstΓ€rkung habe die Situation aufgelΓΆst werden kΓΆnnen. FΓΌnf Polizeibeamte seien verletzt worden.
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Der Leiter der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland, Eckhard Wache, Γ€uΓerte sich nach dem Polizeieinsatz bestΓΌrzt ΓΌber die Ereignisse: "Die AggressivitΓ€t, mit der ein groΓer Teil der Feiernden gegen die polizeilichen MaΓnahmen und die eingesetzten Beamtinnen und Beamten vorgingen, macht mich fassungslos", heiΓt es in einer Mitteilung. FlaschenwΓΌrfe und Beleidigungen gegen Polizeibeamte seien "keinesfalls hinnehmbar und werden von uns ausnahmslos verfolgt".
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Oldenburg vom 7. Dezember 2022