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Niedersachsen: Veterinäramt nimmt 82-Jährigem geliebten Hund "Tessa" weg


Nach Anzeige
Veterinäramt nimmt 82-Jährigem seinen geliebten Hund weg

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 31.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Collie (Symbolbild): Hündin Tessa lebt nun woanders.Vergrößern des BildesEin Collie (Symbolbild): Hündin Tessa lebt nun woanders. (Quelle: IMAGO/Svetlana Shevchenko)
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Das Veterinäramt nimmt einem 82-Jährigen den Hund weg. Ein bittere Situation für den Senior. Doch wie kam es dazu?

Ein 82-jähriger Mann lebte mit seiner fünf Monate alten Collie-Hündin Tessa auf einem Grundstück in Eggeloge (Landkreis Ammerland). Zumindest bis jetzt – denn Tessa ist nicht mehr da.

Wie die "Nordwest-Zeitung" berichtet, habe es eine Anzeige beim Veterinäramt gegeben, daraufhin kam eine Amtstierärztin bei dem Hundehalter vorbei. Mit einer niederschmetternden Einschätzung: Tessa sei bei dem 82-Jährigen nicht gut aufgehoben, weil sein eigener Gesundheitszustand und auch der Zustand seines Hauses keine artgerechte Haltung für die Collie-Hündin zulasse.

82-Jähriger bekommt Auflagen

Mitarbeiter des Veterinäramtes holten den als vernachlässigt eingestuften Hund daraufhin ab. Der 82-jährige Besitzer habe die Möglichkeit bekommen, innerhalb von 14 Tagen diverse Auflagen zu erfüllen, um Tessa zurückzubekommen, so die "Nordwest-Zeitung". Dazu zählten regelmäßige Spaziergänge, ein Training in der Hundeschule und die Entrümpelung seines Hauses.

Während der zweiwöchigen Frist stellte sich heraus, dass Tessa Symptome einer Hüftdysplasie aufwies – die Frist wurde um dieselbe Zeit nochmals verlängert. Ihr Herrchen sollte in dieser Zeit nachweisen, dass die Hündin eine Physiotherapie erhält. Doch trotz Unterstützung und rechtlichem Beistand habe der 82-Jährige kein schlüssiges Haltungskonzept für seine Hündin vorlegen können.

Tessa wir an neuen Halter vermittelt

Wie die "Nordwest-Zeitung" berichtet, habe das Verwaltungsgericht Oldenburg dem Halter dann mitgeteilt, dass nach vorläufiger richterlicher Einschätzung die Bescheide des Veterinäramtes Bestandskraft hätten. Die junge Hündin wurde an einen neuen Halter vermittelt.

Eine niederschmetternde Nachricht für den Senior und alle, die ihn unterstützt hatten. Sein Rechtsbeistand hätte sich gewünscht, dass das Veterinäramt mehr zusammen mit dem 82-Jährigen gearbeitet hätte. Auch eine Bekannte des Mannes ist traurig: "Er hat Tessa abgöttisch geliebt. Der junge Hund hat ihm die Freude am Leben zurückgegeben", sagt sie gegenüber der "Nordwest-Zeitung".

Seit Jahrzehnten hatte der Senior schon Collies bei sich und war ein erfahrenerer Hundebesitzer. Doch seine Tessa wird er nicht zurückbekommen, diese Möglichkeit bestehe nicht mehr, heißt es vom Landkreis Ammerland.

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