t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBremen

Bremen: Audi rast mit Fake-Blaulicht über die A27 – Anzeigen folgen


Mehrere Anzeigen
Bremer Polizei zieht "Selbstbeauftragten" aus dem Verkehr

Von t-online, stk

09.07.2025 - 13:43 UhrLesedauer: 1 Min.
imago images 0788331394Vergrößern des Bildes
Blaulicht auf einem Streifenwagen (Symbolfoto): Der Mann hatte noch versucht, seine Tat zu vertuschen, aber die Beamten fanden eindeutige Hinweise. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch/imago)
News folgen

Da war die Verwunderung groß bei zahlreichen Verkehrsteilnehmern in Bremen. Ein Audi rast über die Autobahn und gibt sich als Polizeifahrzeug aus. Der Schwindel fliegt auf.

Zahlreiche Autofahrer haben sich am Dienstagvormittag auf der Autobahn 27 in Bremen über einen rasant fahrenden Audi gewundert und die Polizei informiert. Demnach war den Verkehrsteilnehmern aufgefallen, dass der Fahrer des dunklen Wagens gegen 11 Uhr "rücksichtslos und mit beachtlicher Geschwindigkeit über die Autobahn raste". Das Besondere: Der Fahrer gab sich beziehungsweise sein Vehikel als Zivilwagen der Polizei aus – samt entsprechender Anbauten. Kurz darauf flog der Schwindel auf.

Loading...

Denn die echte Polizei hatte kurz recherchiert und herausgefunden, dass kein Fahrzeug ihrer Kollegen zur angegebenen Zeit auf der Strecke unterwegs gewesen sein konnte. Eine Streifenwagenbesatzung machte sich nach Angaben eines Sprechers umgehend auf die Suche nach dem Fahrer und traf diesen auch an. An der Anschlussstelle Industriehäfen konnten sie den 34-Jährigen stoppen und einer Kontrolle unterziehen.

Polizei wertet Saugnapfabdrücke als "eindeutigen Beweis"

Der Mann hatte noch versucht, durch das Entfernen eines sogenannten Blaulicht-Frontblitzers an seiner Windschutzscheibe den Verdacht von sich zu lenken. Jedoch hinterließen die dafür benötigten Saugnäpfe "gut sichtbare" Abdrücke an der Scheibe, was die Beamten als "eindeutigen Beweis" werteten. Eine Aussage habe der Mann verweigert, weshalb unklar blieb, warum er als sogenannter "Selbstbeauftragter" Bremens Straßen befahren hatte.

Hingegen klar sei, dass den Mann nun mehrere Strafverfahren erwarten, teilte der Sprecher weiter mit. Die Beamten leiteten Ermittlungen wegen Amtsanmaßung und Nötigung im Straßenverkehr ein. Bei einer Verurteilung wegen Amtsanmaßung drohen dem 34-Jährigen laut Strafgesetzbuch bis zu zwei Jahre Haft.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 9. Juli 2025
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Themen


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom