A27: Senior geht Benzin aus – Transporter rauscht in stehendes Auto

Kein Benzin im Tank: Ein Mann bleibt mit seinem Auto auf einer Autobahn stehen. Helfer schieben den Wagen an die Seite. Trotzdem kommt es zum Unfall.

Kurioser Vorfall auf der A27: Nachdem einem Senior am Mittwoch der Sprit ausgegangen ist, kam es zu einem Unfall nördlich von Bremen. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Trotz Helfern, die das Fahrzeug des 71-Jährigen an den Fahrbahnrand schoben, krachte ein Transporter in das Auto.

Der Fahrer aus Cuxhaven war den Angaben nach gegen 19 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ihlpohl und Schwanedewede unterwegs, als sein Wagen plötzlich schlapp machte. Dem Cuxhavener war der Sprit ausgegangen. Das Fahrzeug stand nun mitten auf der Fahrbahn, berichtet der Sprecher weiter. Zudem hatte der Fahrer das Licht des Autos ausgeschaltet, eine Absicherung der Gefahrenstelle fehlte "vollständig".

Senior muss Blutprobe abgeben

Helfer, die auf die Lage des 71-Jährigen aufmerksam geworden waren, halfen dem Mann und schoben seinen Wagen an den rechten Fahrbahnrand. Kurze Zeit später fuhr ein 19 Jahre alter Transporter-Fahrer auf die Stelle zu, erkannte das weiterhin unbeleuchtete Fahrzeug zu spät und krachte ins Heck. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, der Sachschaden sei jedoch "enorm": Die Beamten schätzen ihn auf etwa 50.000 Euro.

Gegen den Cuxhavener wurden Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Seine Fahrerlaubnis wurde sichergestellt. Da nicht auszuschließen war, dass der Mann unter dem Einfluss von Medikamenten oder anderen Substanzen stand, musste er eine Blutprobe abgeben.