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Herrenloser Hund im Zug zwischen Bremen und Hannover: Tierheim ist ratlos


Bremer Tierheim ist ratlos
Herrenloser Hund allein im Regionalexpress: "Wir wissen nichts"

Von dpa, stk

Aktualisiert am 19.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Wie der Hund in den Zug kam, ist unklar.Vergrößern des BildesWie der Hund in den Zug kam, ist unklar. (Quelle: Tierheim Bremen)
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Ein Hund läuft verwirrt durch einen Zug, von den Besitzern fehlt jede Spur. Nun erholt sich der Rüde im Tierheim Bremen. Die Einrichtung ist ratlos.

Ein Hund ist in einem Regionalexpress von Hannover nach Bremen alleine aufgefunden worden. Nun suchen die Bundespolizei Bremen und ein Tierheim nach den Besitzern des Tieres, wie die Beamten am Dienstag mitteilten. Ein Fahrgast übergab den Hund am Freitagabend am Bremer Hauptbahnhof der Polizei, nachdem der Rüde seit mehreren Stationen in dem RE1 mitgefahren war.

Der gepflegte, hellbraune Mischlingsrüde sei laut Bundespolizei Bremen orientierungslos durch den Zug geirrt. Der RE1, Zugnummer 4430, war am Freitagabend um 19.20 Uhr in Hannover Richtung Norddeich abgefahren und um 20.39 Uhr in Bremen angekommen. In dem Zug habe sich kein Halter gefunden.

RE1 von Bremen nach Hannover: Wie kam der Hund in den Zug?

Wo genau das Tier eingestiegen ist, war demnach am Dienstag noch unklar. Ebenso, ob der Hund allein an einem der Bahnhöfe zwischen Hannover und Bremen in den Zug stieg oder sein Halter oder seine Halterin ihn dort vergessen hat.

Auf Anfrage von t-online am Mittwoch berichtete Tierheim-Sprecherin Gaby Schwab, dass der Hund noch immer im Tierheim sei und sich bislang niemand gemeldet habe, der den Rüden vermisst. Auch für das Tierheim sei eine Recherche so gut wie aussichtslos. Denn der Hund sei weder gechippt noch registriert. "Wir wissen gar nichts", so Schwab.

Der Hund, vermutlich ein Schäferhund-Mix, sei in einem gepflegten Zustand und weise laut Schwab keinerlei Verletzungen oder Verhaltensauffälligkeiten auf. Hinweise auf traumatische Erlebnisse oder Gewalt gebe es keine. Das Alter des Tieres könne nur geschätzt werden. Schwab geht von etwa drei bis vier Jahren aus, sagte sie t-online.

"Ein toller Hund, ein wirklich freundliches Tier"

Nun bleibe der Hund zunächst eine "Zeit lang" im Heim, bis er offiziell in den Besitz der Einrichtung übergehe, sollten sich die Besitzer nicht melden und den Hund zurückfordern. Erst danach könne er vermittelt werden.

Bislang, so Schwab, sei der Eindruck des Tieres sehr gut: "Das ist ein toller Hund, ein wirklich freundliches Tier." Gerade deshalb finde sie es "merkwürdig, dass sich niemand meldet". Über die Hintergründe des Fundes könne man nur spekulieren. Ob der oder die Besitzer im Krankenhaus seien, ob es einen Notfall gegeben habe, der Hund sich versehentlich im Zug verirrt hat oder ob das Tier mutwillig ausgesetzt wurde, all das sei unklar. "Wir können nur hoffen, dass sich jemand meldet", so Schwab,

Hinweise zur Herkunft des Hundes werden dringend erbeten und werden vom Tierheim an der Hemmstraße unter der Telefonnummer 0421 / 35 11 33 entgegengenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Bremen vom 18. April 2023
  • Telefonat mit Gaby Schwab, Sprecherin des Bremer Tierheims
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