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Bremen: Ekliger Labskaus? Ich liebe diese Spezialität | Liebeserklärung


Nicht schön, aber lecker
Mehr Liebe für Labskaus

MeinungVon t-online, MAS

Aktualisiert am 26.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein Teller mit Labskaus, Rote Bete, Spiegelei und Rollmops: Für Bremer die vielleicht beste Mahlzeit der Welt.Vergrößern des BildesEin Teller mit Labskaus, rote Bete, Spiegelei und Rollmops: Für Bremer die vielleicht beste Mahlzeit der Welt. (Quelle: Dieter Heinemann)
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Ja, es sieht aus wie Erbrochenes. Ja, es ist kein Augenschmaus. Trotzdem hat Labskaus nichts als Liebe verdient.

In einer t-online-Umfrage haben 22.000 Leser für ihre liebste regionale Spezialität gestimmt. Das norddeutsche Gericht Labskaus konnte dabei nur magere 3,7 Prozent einsammeln.

Viel zu wenig! Ich gebe zu: Rein optisch ist Labskaus, nun ja, gewöhnungsbedürftig. Das Auge isst hier besser nicht mit. Aber das sollte einen nicht abschrecken, selbst wenn gepökeltes Rindfleisch, Zwiebeln, rote Bete und Kartoffeln, wenn sie erst durch den Wolf gedreht wurden, nun einmal wie Erbrochenes aussehen. In der traditionellen Bremer Variante werden dazu noch Gewürzgurke, Spiegelei und Rollmops serviert.

Labskaus wird oft mit Verlierer der Umfrage serviert

Trotzdem: Ich kann jedem nur raten, Labskaus eine Chance zu geben. Es kommt nun mal auf die inneren Werte an. Wer den ersten Ekel überwindet, wird mit einer Delikatesse belohnt: würzig, deftig, vielfältig und trotzdem so simpel. Ein verlässlicher Trost für hungrige Mägen, Herzen und Seelen.

In traditionellen Bremer Restaurants wird Labskaus auch oft zusammen mit dem kläglichen Verlierer der t-online-Umfrage serviert: Knipp – die Fleischgrütze, die zwar auch kein Augenschmaus ist, aber geschmacklich dieselben Qualitäten wie Labskaus hat. Auf Bremer Speisekarten findet man häufig "Bremer Platten" oder "Bremer Tapas" mit Knipp und Labskaus auf einem Teller. Ich kann nur jedem raten: Kommen Sie nach Bremen, essen Sie das Unappetitlichste, was Sie jemals gesehen haben, und verlassen Sie die Stadt mit einem neuen Lieblingsgericht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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