Nullnummer gegen Leipzig Remis zu wenig: Werder muss Europa-Träume begraben

Der Traum von Europa ist ausgeträumt: Werder Bremen kommt gegen RB Leipzig nicht über ein Remis hinaus. Auch die Sachsen müssen zittern.
Werder Bremen muss auch die letzten zarten Europacup-Hoffnungen begraben. Die Hanseaten kamen am Samstagnachmittag gegen RB Leipzig nicht über ein torloses Remis hinaus. Der sechste Platz, der für eine Teilnahme an der Conference League berechtigt, ist für die Grün-Weißen angesichts von drei Punkten und etlichen Toren Rückstand de facto nicht mehr erreichbar.
Dabei hatte Werder vor heimischer Kulisse druckvoll begonnen und kam schon nach 180 Sekunden zur ersten dicken Chance. Das Leder landete bei Marvin Ducksch, der aus sechs Metern allerdings zu ungenau zielte und in Peter Gulacsi seinen Meister fand.
Werder Bremen: Romano Schmid vergibt Großchance
Auch in der Folge bestimmte Grün-Weiß das Geschehen, die Resthoffnung auf Europa schien die Bremer in der ersten halben Stunde zu beflügeln. Die Gastgeber traten dominant und mutig auf – und hätten in der 38. Minute in Führung gehen müssen. Nach einem feinen Zuspiel von Ducksch lief Romano Schmid plötzlich mutterseelenallein auf Gulacsi zu, scheiterte aber beim Versuch, den Ungarn zu umkurven.
Leipzig wirkte im Vorwärtsgang indes lange Zeit uninspiriert und fahrig und verzettelte sich in der gegnerischen Hälfte ein ums andere Mal in Einzelaktionen. Eine echte Torchance erspielten sich die Sachsen im gesamten ersten Durchgang nicht.
Immer wieder Peter Gulacsi
Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Bremer den deutlich besseren Start und hatte direkt drei richtig dicke Chancen. Erst drosch Felix Agu den Ball nach 23 Sekunden aus kurzer Distanz über das Tor, dann wurde ein Schuss Agus aus sieben Metern nur anderthalb Minuten später im letzten Moment geblockt. Und erneut nur 30 Sekunden später parierte schließlich Gulacsi fulminant gegen Oliver Burke, nachdem der aus kurzer Distanz abgezogen hatte.
In der Folge entwickelte sich vor den 41.000 Fans im Weserstadion ein offener Schlagabtausch, bei dem nun auch Leipzig zu Chancen kam. Ein Schlenzer von Xavi aus rund 20 Metern klatschte an den Pfosten (68.), zwei Minuten später kratzte Werder-Keeper Michael Zetterer einen Versuch des Niederländers aus dem Toreck. Auf der Gegenseite scheiterten die Bremer immer wieder an Gulacsi.
Leipzig verspielte durch das Remis die letzte Chance auf die Champions League vorzeitig. Es könnte für die Roten Bullen sogar die erste Spielzeit ohne europäischen Wettbewerb seit der Bundesliga-Premierensaison 2016/17 geben. Leipzig stürzte auf Platz sieben ab.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- kicker.de: "Liveticker zum Spiel Werder Bremen – RB Leipzig"