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Gequälte Vögel in Oldenburg: Tierschützer setzen Belohnung aus


"Abscheuliche Tat"
Gequälte Vögel in Oldenburg: Peta setzt Belohnung aus

Von t-online, stk

Aktualisiert am 24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0256492210Vergrößern des BildesEin Entenweibchen mit mehreren Küken (Symbolfoto): Die Tierschutzorganisation warnt vor erneuten Taten: "Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei." (Quelle: IMAGO/ALIMDI.NET / Arterra / Philippe )
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Zwei Vögel hingen tot an einem Weidezaun, befestigt waren sie mit Kabelbinder und Fahrradschloss. Jetzt schaltet sich die Tierschutzorganisation Peta ein.

Nachdem Passanten am Sonntag bei Oldenburg zwei tote Vögel entdeckt haben, die mit Kabelbindern und einem Fahrradschloss an einen Zaun gebunden waren, hat die Tierschutzorganisation Peta eine Belohnung ausgesetzt. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die Peta veröffentlicht hat.

Demnach zahle die Organisation 1.000 Euro, sollten Hinweise "zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen", heißt es. "Die Ente und den kleinen Vogel an den Zaun zu binden, ist eine abscheuliche, herabwürdigende Tat", machte Peta deutlich. Falls die Vögel getötet worden seien, müssten "die Täter gefunden und zur Verantwortung gezogen werden, bevor sie weitere Gewalttaten begehen", sagte Monic Moll, Fachreferentin bei Peta.

Die Tierschützer befürchten, dass der oder die Täter auch weitere Straftaten begehen könnten. "Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalt gegenüber Menschen zurück", so Moll weiter.

Waren tote Vögel "Probeopfer"?

Dazu zitiert die Organisation zahlreiche Forscher, die sich mit diesem Themengebiet ausgiebig befasst hätten. In einer Broschüre von Peta mit dem Titel "Menschen, die Tiere quälen", wird unter anderem der Fall von Serienmörder Peter Kürten (1883–1931) als "Paradebeispiel" herangezogen. So schreibt der Arzt und Tierrechtsaktivist Dr. Ingo Krimbiegel über Kürten: "Als notorischer Tierquäler war Kürten schon lange bekannt. Er hat später zu Protokoll gegeben, dass er schon als Knabe einem tötenden 'Hundefänger' gern zusah, später beim Schlachten. Er stach mutwillig auf Ziegen und Schweine ein, erwürgte ein Eichhörnchen. Aus dem Kleintiermörder wurde der Kinderstecher – Kindermörder – Erwachsenenmörder." Tiere seien, so zitiert Peta weitere Forscher, in vielen Fällen sogenannte "Probeopfer".

Die Tierschützer nehmen Hinweise unter der Rufnummer 0711-8605910 entgegen. Zudem seien Hinweise per Mail möglich – auch anonym. Ebenfalls können Beobachtungen der Polizei gemeldet werden. Die Beamten in Oldenburg sind unter der Telefonnummer 0441/790-4115 zu erreichen.

Verstöße gegen das Tierschutzgesetz können laut Paragraf 17 mit Geldstrafe oder Haft von bis zu drei Jahren bestraft werden.

Verwendete Quellen
  • peta.de: Mitteilung vom 23. Mai 2023
  • Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland vom 21. Mai 2023
  • peta.de: Broschüre "Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei" (PDF)
  • gesetze-im-internet.de: Tierschutzgeset § 17
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