Ermittlungen gegen 24-Jährigen Zollhündin hat richtigen Riecher im Regionalzug
Ein Reisender in einem Regionalzug bekommt plötzlich Gesellschaft von einem Hund. In diesem Fall ist das allerdings kein Grund zur Freude.
Am 11. Juni saß ein 24-jähriger Mann in einem Regionalzug von Bremerhaven nach Twistringen. Plötzlich kam Hündin Nanny zu ihm und setzte sich zielsicher ab.
Kein gutes Zeichen: Denn Nanny ist Zollhündin und hatte bei der Kontrolle des Zuges Witterung im Abteil aufgenommen. Zollbeamte fragten den 24-Jährigen, ob er Drogen dabei habe. Er gab an, einen Joint bei sich zu haben. Die Zöllner waren jedoch skeptisch und durchsuchten daraufhin das Gepäck des Mannes, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag.
Dabei kam nicht nur der Joint, sondern mehr als ein halbes Kilo Marihuana, fast 200 Gramm Haschisch und mehr als 3 Gramm Kokain zum Vorschein.
Drogen haben Straßenverkaufswert von rund 5.500 Euro
"Wir prüfen regelmäßig auf allen Verkehrswegen, ob Betäubungsmittel geschmuggelt werden. Dabei helfen uns unsere Spürhunde enorm, denn ihre Nasen können schon kleinste Mengen an Rauschgift aufspüren", erklärt Volker von Maurich, Pressesprecher des Hauptzollamts Bremen.
Die gefundenen Drogen bei dem 24-Jährigen haben einen geschätzten Straßenverkaufswert von etwa 5.500 Euro. Gegen den Reisenden wurde noch vor Ort ein Strafverfahren eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Hannover übernommen.
- presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamts Bremen