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Leuchtturm Roter Sand: Verein kritisiert geplante Verlegung an Land


Maritimes Denkmal in der Nordsee
Leuchtturm Roter Sand: Verein kritisiert geplante Verlegung an Land

Von dpa, t-online, stk

21.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Kran am Leuchtturm Roter Sand (Archivfoto): Seinen Namen erhielt das Bauwerk von einer mit rotem Muschelkalk besetzten Sandbank, auf der er steht.Vergrößern des BildesEin Kran am Leuchtturm Roter Sand (Archivfoto): Seinen Namen erhielt das Bauwerk von einer mit rotem Muschelkalk besetzten Sandbank, auf der er steht. (Quelle: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz)
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Seit 1885 steht der Leuchtturm Roter Sand in der Nordsee. Die Gezeiten nagen am Fundament, es bröckelt. Der geplante neue Standort sorgt ebenso für Ärger.

Der Leuchtturm Roter Sand in der Nordsee soll künftig in Küstennähe stehen – ein Verein kritisiert das. In einem offenen Brief vom Mittwoch spricht sich der Förderverein Leuchtturm Roter Sand aus Bremerhaven für eine Sanierung des Turms an Ort und Stelle aus und gegen seinen Ab- und Aufbau. Es handle sich um die günstigste Lösung.

Der Förderverein kritisiert, es sei in den vergangenen Jahren nichts für den Unterhalt des Bauwerks getan worden. "Kein Wunder also, dass das Seebauwerk stark gelitten hat und jetzt ein Mehraufwand erforderlich ist", heißt es in dem Brief.

Roter Sand erstes Offshore-Bauwerk der Welt in der Nordsee

Schon seit langem üben die Vereinsmitglieder harsche Kritik am Umgang mit dem maritimen Wahrzeichen. Auch mit t-online sprach der Vorsitzende Rolf Pilz im Februar dieses Jahres. Damals wie heute scheinen Mitglieder verzweifelt. "Wir hängen in der Luft", hatte Pilz deutlich gemacht. (Mehr zum Streit lesen Sie hier.)

Ein Gutachten von 2019 hatte das fast 140 Jahre alte Bauwerk als so marode eingestuft, dass die Standsicherheit des Turms auf Dauer in Gefahr ist. Der Bund prüfe, welcher neue Standort für das Seezeichen geeignet sei, sagte im Mai Steffen Skudelny, Vorstand bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Experten seien zu dem Schluss gekommen, dass der Turm dokumentiert, abgebaut und anschließend in Küstennähe an Land oder im Wasser wieder aufgestellt werden solle.

Das rot-weiße Seefeuer gilt als erstes Offshore-Bauwerk der Welt. Vor allem wegen seiner Unterkonstruktion gilt es als Wahrzeichen der Ingenieurskunst. Der Caisson genannte Senkkasten aus Stahl soll vor Ort bleiben, nur der Turm soll versetzt werden. Das Feuer wies acht Jahrzehnte lang Schiffsführern den Weg. Von 1964 an wurde es nicht mehr benötigt. Seit 1982 steht der Leuchtturm unter Denkmalschutz.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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