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Bremen: OHB baut Weltraum-Observatorium für 839 Millionen Euro


839 Millionen Euro
Bremer Unternehmen baut Weltraum-Observatorium

Von dpa, t-online
18.06.2025 - 07:41 UhrLesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250617-935-656488Vergrößern des Bildes
Das OHB-Gebäude in Bremen (Archivbild): Forscherinnen und Forscher wollen mittels Gravitationswellen das Universum besser verstehen. (Quelle: Sina Schuldt / dpa)
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Drei Sonden, ein Ziel: Forscher wollen im All Gravitationswellen messen – das könnte Einsteins Theorie endgültig beweisen.

Auf der Luftfahrtmesse in Paris haben die europäische Raumfahrtagentur Esa und das Bremer Unternehmen Orbitale Hochtechnologie Bremen (OHB) am Dienstag einen Milliardenvertrag unterzeichnet: Für 839 Millionen Euro soll OHB das erste Gravitationswellen-Observatorium im All bauen – das Projekt trägt den Namen "Lisa".

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Kernstück der Mission ist ein Dreieck aus drei Raumsonden, die im Sonnenorbit in exakt 2,5 Millionen Kilometern Abstand zueinander fliegen. Ihr Ziel: winzige Verzerrungen der Raumzeit aufspüren, ausgelöst durch Gravitationswellen – also die geheimnisvollen Wellen im Gefüge des Universums, die Einstein vor über 100 Jahren vorhergesagt hatte.

  • Starttermin: Mitte 2035
  • Mission: Messung von Gravitationswellen im All
  • Technik: Lasermessung zwischen freischwebenden Testmassen
  • Distanz zwischen Sonden: 2,5 Millionen Kilometer
  • Ziel: Erkenntnisse zur Entstehung des Universums und zur Natur der Gravitation

Bremer Unternehmen ist hauptverantwortlich für das Projekt

Das Observatorium wird im Auftrag der Esa entwickelt – mit Partnern aus Europa, den USA und weltweit. Hauptverantwortlich für den Bau: die Bremer Firma OHB.

Vorstandschefin Chiara Pedersoli geht davon aus, dass das Projekt unser Verständnis des Kosmos revolutionieren könnte: "Persönlich denke ich, Albert Einstein wäre sicher stolz zu sehen, wie wir seine Relativitätstheorie beweisen". Auch Esa-Wissenschaftsdirektorin Carole Mundell betont: "Die Mission öffnet ein völlig neues Fenster ins dunkle Universum."

Lisa steht für "Laser Interferometer Space Antenna" – ein System aus drei Lasermessstationen im All. Ihre Aufgabe: winzige Längenänderungen messen, die durch Gravitationswellen entstehen – und so kosmische Phänomene hörbar machen, die für Teleskope unsichtbar bleiben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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