t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBremen

Hude: Spektakuläre Verfolgungsjagd endet tödlich für Beifahrer (16)


Flucht mit über 200 km/h
Schwerer Crash nach Verfolgungsjagd: 16-jähriger Beifahrer stirbt

Von t-online, stk

Aktualisiert am 28.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302659310Vergrößern des BildesUnfall auf einer Landstraße (Symbolfoto): Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen in eine Klinik, sein Beifahrer starb trotz sofortiger Behandlung im Krankenhaus. (Quelle: IMAGO/LausitzNews.de/Philipp Grohmann/imago)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Eine Routinekontrolle wird zu einer wilden Verfolgungsjagd mit tödlichem Ende. Polizisten nehmen den Raser fest, für seinen Beifahrer ist es jedoch zu spät.

Ein 16-jähriger Jugendlicher ist in der Nacht zu Donnerstag bei Oldenburg ums Leben gekommen. Er war Beifahrer in einem Mercedes, als das Auto nach einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei gegen einen Straßenbaum prallte. Der verantwortliche Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon, berichtete ein Sprecher der Polizei am Vormittag.

Begonnen hatte die Verfolgung demnach gegen 3.15 Uhr auf dem Oldenburger Stadtring. Dort war den Beamten ein Mercedes-Fahrer aufgefallen, der an einer nicht aktiven Ampel angehalten hatte. Sie entschlossen sich, den Fahrer zu kontrollieren. Als die Einsatzkräfte ihr Blaulicht einschalteten, drückte der Fahrer aufs Gaspedal und raste mit mehr als 100 Stundenkilometern davon. Kurz darauf verloren die Beamten den Wagen zunächst aus den Augen, hinzugerufene Kollegen stellten das Auto dann jedoch auf der A28 fest.

Streifenwagen kracht in Mercedes – Fahrer setzt Flucht fort

Dort beschleunigte der Fahrer den Mercedes bei erlaubten 80 auf über 200 km/h und fuhr in Schlangenlinien davon. Kurze Zeit später brach das Auto den Angaben zufolge ein erstes Mal aus und touchierte die Leitplanke, ehe der Raser an der Anschlussstelle Hatten abfuhr und seine Fahrt in Richtung Kirchhatten und Dingstede fortsetzte. Auch hier habe der 22-Jährige, der aus dem Ammerland stammen soll, seinen Wagen auf 180 km/h beschleunigt und prallte gegen einen Baum.

Das habe den Mann jedoch nicht vor einer weiteren Flucht abgehalten, sodass sich ein 35 Jahre alter Polizeibeamter genötigt sah, in die Seite des Mercedes zu fahren. Dabei seien Schäden am Hinterreifen und der Achse entstanden. Und dennoch raste der Mann weiter davon und fuhr mit rund 150 km/h in Richtung Hude. Kurz vor dem Ortseingang folgte dann der fatale Crash gegen einen Straßenbaum.

Während der 22-jährige Fahrer mit leichten Verletzungen davon kam, wurde der 16-Jährige im Wagen eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Später starb er im Krankenhaus. Statt sich um den Mann zu kümmern, soll der Fahrer noch weggerannt sein, wurde jedoch von Einsatzkräften gestellt und festgenommen.

Mercedes offenbar gestohlen

Gegen den jungen Fahrer sei ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs, eines unerlaubten Kraftfahrzeugrennens und unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet worden. Zudem bestehe der Verdacht, dass das Auto sowie weitere Pkw-Schlüssel zuvor aus einer Werkstatt in Apen gestohlen worden waren. Außerdem, so der Sprecher, könnte der 22-Jährige unter Drogeneinfluss gestanden haben. Der Mercedes habe nur noch Schrottwert.

Die Aufnahme des Verkehrsunfalls erfolgte den Angaben zufolge aus Gründen der Neutralität durch Beamte der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch. Auch die weiteren Ermittlungen werden von hier geführt.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch vom 28. September 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch vom 28. September 2023 (Ergänzung)
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website