Regen-Unfall auf der A1: Land Rover unter Lkw zerquetscht – Fahrer tot

Das Wrack ist komplett zerstört. Bis zur B-Säule steckte es auf der Autobahn unter einem Laster. Der Fahrer hatte keine Chance.

Auf der A1 ist in der Nacht zu Montag ein Mensch ums Leben gekommen. Bei Starkregen, glatter Fahrbahn und eingeschränkter Sicht ist ein Land Rover von hinten unter einen Laster gefahren.

Der 25-jährige Lkw-Fahrer war gegen 1.50 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als er plötzlich einen Ruck verspürt habe, teilt die Polizei mit. Weil der Mann einen technischen Defekt vermutete, brachte er den Laster in Höhe der Anschlussstelle Wildeshausen-West in Fahrtrichtung Bremen zum Stehen. Dort stellte er fest, dass ein Land Rover bis zur Mitte unter dem Sattelanhänger steckte. Der Fahrer war schwer verletzt und eingeklemmt. Der 25-Jährige wählte den Notruf.

Unfall in Fahrtrichtung Bremen: War der Starkregen schuld?

Die Retter mussten den Wagen zunächst mit einer Seilwinde unter dem Laster hervorziehen, dann erst konnten sie den im Land Rover eingeklemmten 33 Jahre alten Fahrer mit schwerem Gerät aus seinem Fahrzeug herausschneiden. Zu spät: Der Rettungsdienst konnte nichts mehr für ihn tun. "Der Patient ist an der Einsatzstelle verstorben", sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Regen habe die Arbeiten nicht einfacher gemacht.

Auch eine Sprecherin der Autobahnpolizei Ahlhorn hob den starken Regen hervor: Bereits zum Unfallzeitpunkt habe es so geschüttet, die Straße sei nass gewesen. Festlegen, ob der Regen der Grund für den Unfall war, wollte sie sich allerdings nicht. Weitere Ermittlungen müssten die Frage nach der Unfallursache erst noch klären, sagte sie.

Während der Rettungsarbeiten war die Autobahn vorübergehend voll gesperrt. Später konnte der Verkehr über den Überholfahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Gegen 6.15 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben. "Dem Lkw-Fahrer geht es den Umständen entsprechend gut, er ist unverletzt", sagte die Polizeisprecherin.