t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBremen

Hochwasser in Niedersachsen: Kristenstab berät – Gemeinde sperrt Wälder


Hochwasser in Niedersachsen
Krisenstab berät – Gemeinde sperrt Wälder

Von t-online, stk

02.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Wasser vor dem Wasserkraftwerk in Oldenburg, wo der Küstenkanal in die Hunte mündet, ist aufgewühlt. An der Hunte und Wümme gibt es noch keine Entwarnung.Vergrößern des BildesDas Wasser vor dem Wasserkraftwerk in Oldenburg, wo der Küstenkanal in die Hunte mündet, ist aufgewühlt. An der Hunte und Wümme gibt es noch keine Entwarnung. (Quelle: Markus Hibbeler/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Steigt das Wasser oder fallen die Pegel? Noch immer ist die Hochwasserlage in Niedersachsen extrem angespannt. Vielerorts wird unermüdlich gearbeitet.

Die Situation bleibt kritisch, von Entspannung keine Spur: In den vom Hochwasser bedrohten Regionen in Niedersachsen kommt auch nach vielen Tagen des Bangens keine Ruhe rein. Jetzt zeichnet sich auch noch tagelanger Dauerregen ab, der die Lage weiter verschärfen könnte. Den Einsatzkräften bereiten indes vor allem aufgeweichte Deiche Sorgen. Zudem drängt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) auf eine bessere Vorbereitung auf solche Krisen.

"Wir brauchen mehr und bessere Ausstattung für Katastrophenfälle in Deutschland", sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der "Rheinischen Post". "Die Defizite sind eklatant, insbesondere bei der materiellen Ausstattung." Nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 sei das Bewusstsein der politisch Verantwortlichen für den Bevölkerungsschutz gestiegen. "Davon ist jetzt nicht mehr viel übrig."

Lilienthal: Gemeinde sperrt Wälder

Seit etwa Weihnachten vergangenen Jahres sind tausende Helfer im Einsatz, an ein Ende ist zurzeit nicht zu denken: So auch in der Gemeinde Lilienthal bei Bremen, in der nun zwei Wälder nicht mehr betreten werden dürfen. "Die Böden der Wälder sind aufgrund der gestiegenen Grund- und Oberflächenwasserspiegel und der anhaltend hohen Wasserstände derart aufgeweicht, sodass die Standsicherheit einiger Bäume nicht mehr gegeben ist und derzeit bereits teilweise entwurzeln und umstürzen", heißt es in einer entsprechenden Allgemeinverfügung.

Demnach ist das Verbot zwingend notwendig, um die drohende Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Menschen abzuwenden. Das Verbot gelte so lange, bis Kontrollen ergeben, dass die Wälder wieder als sicher gelten. Die Allgemeinverfügung wurde am Neujahrstag veröffentlicht und betrifft die Wälder Butendieker Gehölz und Mittelholz.

In Lilienthal dürfen wegen des Hochwassers auch die Deichanlagen und die deichnahen Bereiche nicht betreten werden. "Die Deichanlagen, die deichnahen Bereiche und deren Zuwegungen sind aufgrund der starken Niederschlagsmengen und der anhaltend hohen Wasserstände aufgeweicht", heißt es in der Allgemeinverfügung. "Beim Betreten besteht die Gefahr, dass die Deiche brechen, sich das Wasser unkontrolliert ausbreitet und gefährdete Gebiete, insbesondere Wohnbebauung überschwemmt."

Krisenstab kommt in Oldenburg zusammen

Wegen des Hochwassers in der Gemeinde nahe Bremen mussten einige Bewohnerinnen und Bewohner vorübergehend ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Da nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) weiter mit starkem Regen zu rechnen ist, bleibt die Lage angespannt.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Wie das Regionalmagazin "buten un binnen"berichtet, würde die Straßenbahn der Linie 4 der BSAG seit Dienstagmorgen wieder bis Lilienthal fahren. Das berichtete eine Sprecherin. Die Linie endete zuletzt bereits im ebenfalls vom Hochwasser betroffenen Bremer Stadtteil Borgfeld.

Wie das Magazin weiter berichtet, sei am Vormittag der Krisenstab in Oldenburg zusammengekommen und habe über die aktuelle Lage beraten. Wie genau die Experten die Situation einschätzen, wurde bislang nicht bekannt. Laut Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) könnte es durch die anhaltenden Regenfälle vor allem an Hunte, Hase und Ems zu wieder steigenden Pegelständen kommen. Für Aller, Leine, Oker und Weser wird dagegen nicht davon ausgegangen, dass die Pegelstände der vergangenen Tage erneut überschritten werden.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website