Was Käufer wissen müssen Eigentumswohnungen in Bremen so teuer wie nie

Nirgends steigen die Preise für Eigentumswohnungen so stark wie in der Hansestadt. Besonders begehrt ist ein Nobelviertel. Warum Bremen trotz allem noch als vergleichsweise günstig gilt.
Bremen erlebt derzeit den kräftigsten Preisanstieg unter allen deutschen Großstädten. Im zweiten Quartal 2025 stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der durchschnittliche Quadratmeter kostet nun 3.145 Euro, wie aus dem aktuellen Preiskompass des Immobilienportals Immowelt hervorgeht. Damit liegt Bremen klar vor Metropolen wie Berlin oder München, in denen die Preise zuletzt deutlich langsamer zulegten.
Besonders hoch sind die Preise im nobelsten Viertel Schwachhausen. In Straßenzügen wie der Hermann-Allmers- oder der Otto-Gildemeister-Straße zahlen Käufer für Einfamilienhäuser mittlerweile mehr als 5.000 Euro pro Quadratmeter – das sind rund 80 Prozent über dem Bremer Durchschnitt. Gründe dafür sind die großen Grundstücke, prachtvollen Altbauten und die Nähe zum Bürgerpark.
Trotz Bauzinsen von aktuell 3,5 bis 3,6 Prozent zieht die Nachfrage wieder an. Viele Käufer hätten sich an das höhere Zinsniveau gewöhnt oder verfügten über genügend Eigenkapital, heißt es von Branchenexperten.
Bremen bleibt im Bundesvergleich günstig
Im bundesweiten Vergleich bleibt Bremen dennoch verhältnismäßig erschwinglich: In Berlin kostet der Quadratmeter derzeit fast 4.900 Euro, in Hamburg rund 5.900 Euro und in München sogar über 8.200 Euro. Genau das macht die Hansestadt attraktiv – sowohl für Eigennutzer als auch für Investoren.
Experten raten, die Entwicklung genau zu beobachten. Solange Bremen im Vergleich noch günstig ist, könnte sich ein Kauf lohnen. Besonders für Interessenten aus Hamburg, Hannover oder Berlin biete die Stadt eine bezahlbare Alternative. Fachleute rechnen damit, dass die Preise weiter steigen, sollte sich das Angebot verknappen.