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Bremen verhängt ab Juni Handyverbot an Schulen


Bildungsbehörde entscheidet
Ab Juni: Bremen verbietet Handys an Schulen

Von t-online, nch

16.05.2025Lesedauer: 2 Min.
Schüler der Stadt BremenVergrößern des Bildes
Schüler der Stadt Bremen: Sie müssen während des Unterrichts künftig ihr Handy ausgeschaltet in der Tasche lassen. (Quelle: IMAGO/Pancake Pictures/imago)
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Bremen setzt ein klares Signal: Ab Juni sind Mobiltelefone an Schulen tabu. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen für das Verbot sprechen. Was bedeutet das für Schüler in der Zukunft?

In Bremen heißt es bald Pausenhof statt Bildschirmzeit: Ab dem 1. Juni gilt an allen Grund- und weiterführenden Schulen in der Stadt Bremen ein Handyverbot. In der Oberstufe sollen die Schulen künftig eigenständig über den Umgang mit Handys entscheiden.

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Die Bildungsbehörde habe sich nach intensiven Diskussionen mit Schulleitungen, Kinderärztinnen und Bildungsexperten zu dem Verbot entschieden, berichtet eine Sprecherin der Bildungsbehörde der Deutschen Presseagentur (dpa). Was sind die Gründe für das Verbot?

Handys stören Schulalltag

"Privathandys sind im Schulalltag nicht notwendig, im Gegenteil, sie lenken vom Lernen ab und halten Schülerinnen und Schüler davon ab, in den Pausen zu interagieren und vor allem sich zu bewegen", erklärt Bremens Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp von der SPD.

Die Entscheidung basiert auf wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass die Smartphone-Nutzung während des Schultags negative Folgen für Lernfähigkeit, soziale Entwicklung und Gesundheit von Kindern hat. Studien zu diesem Thema gab es bereits viele. Eine davon wurde im vergangenen Jahr von der Universität Augsburg veröffentlicht.

 
 
 
 
 
 
 

In der Studie heißt es, dass ein Smartphone-Verbot messbar positive Effekte auf das soziale Wohlbefinden von Schülern hat. Ein sichtbar auf dem Tisch liegendes Smartphone störe laut den Experten die Konzentration und behindere so den Lernprozess. Außerdem belasten Handys das soziale Miteinander – etwa durch Cybermobbing. Ein Verbot kann daher auch dazu beitragen, Schulen zu einem sicheren Ort zu machen – besonders für jüngere Schüler.

Die Handys müssen ab dem 1. Juni ausgeschaltet in der Tasche bleiben, so die Sprecherin des Bildungsressorts. Die Einhaltung des Verbots soll vom Schulpersonal überwacht werden. Ausnahmen sind vorgesehen – etwa, wenn ein Handy aus medizinischen Gründen benötigt wird. Bisher galten an Bremens Schulen unterschiedliche Regelungen zur Handynutzung.

Verwendete Quellen
  • Education Science: "To Ban or Not to Ban? A Rapid Review on the Impact of Smartphone Bans in Schools on Social Well-Being and Academic Performance"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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