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Bremerhaven: Beliebtes Lokal fällt bei Inspektion durch – "desolat"


Kontrolle in Bremerhaven
"Desolate Zustände": Beliebtes Lokal fällt bei Inspektion durch

Von t-online, stk

04.07.2025 - 14:19 UhrLesedauer: 2 Min.
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Cafe-Leuchtschrift (Symbolfoto): Bei Google wurde das Lokal bislang sehr gut bewertet, die Kontrolleure fanden jedoch zahlreiche Mängel. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Axel Bückert/imago)
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Bei Besuchern beliebt, doch bei einer Kontrolle durchgefallen: Lebensmittelinspekteure nehmen sich ein Lokal in Bremerhaven vor. Die Ergebnisse sind unappetitlich.

"Sehr lecker" und "immer wieder gern" sagen die Gäste, doch was Lebensmittelkontrolleure jüngst im Bremerhavener Lokal Blattlaus vorfanden, dürfte Besuchern gar nicht schmecken. Die Inspekteure sprechen von "desolaten Zuständen" in den Räumlichkeiten. Mit der Hygiene, so der Bericht des Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienstes des Landes Bremen (LMTVet), waren die Experten überhaupt nicht zufrieden. Das Restaurant, das bei Google mit 4,4 von möglichen 5 Sternen (mehr als 1.800 Rezensionen) bewertet ist, musste zwei Tage schließen.

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Laut den Inspekteuren befanden sich Mitte Mai die "gesamten Betriebsräumen in einem desolaten Zustand". Betroffen waren dem Bericht zufolge sowohl die Küche, der Tresenbereich und Partyraum als auch das Trockenlager sowie Kühlräume des Lokals. Dort seien "Reinigungs- und Renovierungsmaßnahmen, die zur Lebensmittelsicherheit beitragen, über einen längeren Zeitraum vernachlässigt" worden. Für die im Restaurant verarbeiteten und gelagerten Lebensmittel habe dadurch eine "erhebliche Gefahr der nachteiligen Beeinflussung" bestanden.

Beim Öffnen eines Unterschranks der Spüle hätten die Inspekteure einen "extrem muffigen, übelriechender Schimmelgeruch" wahrgenommen. Zudem sei der "gesamte Tresenbereich derart stark verunreinigt" gewesen, "dass eine Grundreinigung aller dortigen Gerätschaften, Bedarfsgegenstände und Oberflächen erforderlich war", teilte das LMTVeT mit. Der Rückschluss: "Eine Reinigung in angemessener Intensität und Häufigkeit wurde augenscheinlich seit geraumer Zeit nicht vorgenommen."

"Erhebliche Hygienemängel" in der Küche

Auch ein Blick in die Küche offenbarte den Angaben zufolge "erhebliche Hygienemängel". Hier wurde laut der Inspektion "seit längerer Zeit keine erforderliche Grundreinigung vorgenommen". In einem Kühlschrank der Küche, so das LMTVeT, "wurde verdorbenes Rindfleisch bevorratet" – und das offenbar nicht bemerkt. Denn: "Das Stück Rindfleisch wies bereits eine grünliche Verfärbung auf. Bei der Geruchsprobe wurde ein starker ammoniakartiger Geruch wahrgenommen", schreiben die Kontrolleure weiter.

Für die Inspekteure habe schnell festgestanden, dass "mit sofortiger Wirkung das Herstellen und Behandeln von Lebensmitteln untersagt" werden musste. Es wurde eine umfängliche Grundreinigung der gesamten Betriebsstätte angeordnet. Dieser Aufforderung kamen die Betreiber auch nach, sodass das Lokal am 16. Mai – also zwei Tage nach der Kontrolle – wieder geöffnet werden konnte.

Der LMTVet kontrolliert regelmäßig die Gastronomie und weitere Lebensmittel-Betriebe wie Supermärkte auf die Einhaltung von Hygienevorschriften – unangekündigt. Der Überwachungsdienst teilt mit, verpflichtet zu sein, Verstöße gegen lebensmittelrechtliche Vorschriften unter bestimmten Voraussetzungen zu veröffentlichen. Die Informationen stehen sechs Monate zur Verfügung.

Verwendete Quellen
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