Geldsorgen im Norden Bremen bleibt Deutschlands Schuldenhauptstadt

Kein anderes Bundesland ist so hoch verschuldet wie Bremen. 2024 wurde ein neuer Höchstwert bei den Staatsschulden pro Kopf erreicht.
Die Verschuldung in Bremen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts summierten sich die Schulden von Land und Stadtgemeinden Ende 2024 auf knapp 34.000 Euro pro Kopf – rund 450 Euro mehr als noch 2023. Bremen führt damit die bundesweite Statistik klar an.
Auch im Vergleich zu Hamburg und Berlin fällt Bremen deutlich aus dem Rahmen: Die Schuldenlast pro Einwohner liegt hier ungefähr doppelt so hoch wie in den beiden anderen Stadtstaaten. Bundesweit lag die Verschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden Ende 2024 im Schnitt bei rund 30.000 Euro je Bürger.
Bremen geht wichtige Einkommenssteuer verloren
Zu den möglichen Gründen berichtet unter anderem buten un binnen: Viele Menschen arbeiten in Bremen, wohnen aber im niedersächsischen Umland und zahlen dort ihre Einkommenssteuer. Hinzu kommen hohe Altschulden, die unter anderem aus der Werftenkrise der 1980er- und 1990er-Jahre stammen.
In Niedersachsen und seinen Kommunen liegt die Verschuldung pro Kopf im Mittelfeld, bei etwa 9.500 Euro. Insgesamt steigen die öffentlichen Schulden in Deutschland weiter – sie werden vor allem über Kredite und Wertpapiere am Kapitalmarkt finanziert.
- butenunbinnen.de: "Pro-Kopf-Verschuldung in Bremen steigt weiter"
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