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Werder setzt weiter auf Baumann: Vertrag bis 2024


Bremen
Werder setzt weiter auf Baumann: Vertrag bis 2024

Von dpa
13.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Frank BaumannVergrößern des BildesFrank Baumann. (Quelle: Tom Weller/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Als Werder Bremen im Mai 2021 erstmals seit 41 Jahren wieder aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen war, schien auch der Abgang von Frank Baumann als Sport-Geschäftsführer besiegelt. Der Ex-Profi war von den Anhängern der Grün-Weißen als Hauptschuldiger für den sportlichen Niedergang ausgemacht worden. "Baumann raus", hallte es rund um das Weserstadion.

Ein Dreivierteljahr später ist Baumann immer noch da und mehr denn je derjenige, der die Bremer wieder zurück zu alten Erfolgen führen soll. Der im Sommer auslaufende Vertrag mit dem 46-Jährigen wurde bis zum 30. Juni 2024 verlängert, wie der Zweitligist am Sonntag mitteilte. Anders als Trainer Florian Kohfeldt hat Baumann damit den zwischenzeitlichen sportlichen Niedergang überstanden. Von Kohfeldt hatte sich Werder einen Spieltag vor dem Ende der vergangenen Erstliga-Saison getrennt. Club-Legende Thomas Schaaf konnte den Abstieg am letzten Spieltag aber nicht mehr verhindern.

"Die Verlängerung mit Frank Baumann ist eine gute Entscheidung für Werder Bremen, wir haben heute einen guten Tag für Werder Bremen", sagte Aufsichtsratsmitglied Florian Weiß. Ein Selbstläufer war die weitere Zusammenarbeit aber keineswegs. "Man kann das durchaus als zähes Ringen bezeichnen", sagte Weiß. "Frank musste uns in vielen Runden überzeugen, und das war für ihn sicher auch nicht immer ganz so einfach." Zumal Weiß klar machte, dass sich das Gremium auch mit anderen Kandidaten beschäftigt habe. "Ins Detail sind wir dann aber nur mit Frank gegangen."

Baumann hielt also auch diesen Diskussionen stand. Wie er zuvor auch die heftige Kritik an seiner Person ausgeblendet hatte. Ein zu langes Festhalten an Kohfeldt und schlechte Personalpolitik wurden Baumann unter anderem vorgeworfen. Der Vertrag mit ihm war zuvor nur um ein Jahr verlängert worden, weil sich zunächst ein neuer Aufsichtsrat bilden musste. Marco Bode, stets ein Unterstützer Baumanns, hatte seinen Posten als Chef des Gremiums nach dem Abstieg niedergelegt.

Doch trotz aller Kritik und Unruhe gelang es Baumann im Sommer zunächst, durch Spielerverkäufe von zum Beispiel Milot Rashica oder Josh Sargent das finanzielle Überleben des Clubs zu sichern. Danach bewies er bei der Wahl von Trainer Ole Werner als Nachfolger des wegen der Impfpass-Affäre zurückgetretenen Markus Anfang ein gutes Händchen. Werder hat unter Werner bislang alle sieben Spiele gewonnen und wieder gute Chancen auf den Aufstieg.

"Wir befinden uns weiterhin in keiner leichten Zeit für den Verein", sagte Baumann, der 2016 die Nachfolge von Thomas Eichin angetreten hatte, angesichts der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Doch die Siegesserie unter Werner hat die Stimmung an der Weser deutlich verbessert, wenn sie laut Aufsichtsratsboss Marco Fuchs auch nicht ausschlaggebend für die Vertragsverlängerung war. "Frank hat den Aufsichtsrat und jedes einzelne Mitglied dort mit seiner Strategie überzeugt", sagte Fuchs.

Gestärkt durch das Vertrauen der Verantwortlichen will Baumann Werder nun wieder zu dem "besonderen Verein" machen, der er in der Vergangenheit war. "Natürlich wollen wir so schnell wie möglich wieder in die Erste Liga und da dann auch dauerhaft spielen", sagte Baumann. "Wir wollen da wieder ein beständiges Mitglied werden."

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