Flughafen-Raub in Dortmund: Opfer und Täter stecken unter einer Decke

80.000 Euro wurden Mitte April aus dem Tresor der Flughafen-Gastro gestohlen. Nun stellt sicher heraus: Der Diebstahl war vorgetäuscht.

Der Raub auf Geschäftsräume des Dortmunder Flughafens Mitte April war fingiert. "Täter und Opfer stecken unter einer Decke", teilte die Polizei am Montag mit.

Ein Mann war am 11. April in den Gastronomie-Bereich des Airports eingedrungen und hatte laut Aussagen einer 59-Jährigen der Frau einen harten Gegenstand in den Rücken gerammt. Dann habe er sie laut Aussage der Frau in die Büroräume der Westfalenhallen GmbH zum Tresor dirigiert und flüchtete mit dem Bargeld. Nun stellt sich heraus: Alles soll fingiert sein.

"Die Person konnte identifiziert werden. Es handelt sich um einen 49-jährigen Mann aus Werne", wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. "Nach jetzigem Stand steckten die 59-jährige 'Geschädigte' sowie der 49-jährige Mann unter einer Decke. Der Überfall war vorgetäuscht", so der Sprecher weiter.

Widersprüche in den Aussagen

Die Ermittler deckten demnach in den letzten Tagen immer mehr Widersprüche in den Aussagen des vermeintlichen Opfers auf. Ebenso unstimmige Aussagen des identifizierten Mannes hätten die Ermittler auf die richtige Spur gebracht.

Bei Durchsuchungen in der Wohnung des Mannes fanden die Beamten demnach auch die Tatbeute: 80.000 Euro in bar seien sichergestellt worden.