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Zoo Dortmund: Trauer um Besucherliebling Rosi – Plumplori-Dame ist tot


Seltene Primatin
Zoo trauert um Rosi: Plumplori-Dame verstorben

Von t-online, tht

Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Zwergplumplori Rosi: Die Tiere werden häufig illegal geschmuggelt.Vergrößern des BildesDas Zwergplumplori Rosi: Die Tiere werden häufig illegal geschmuggelt. (Quelle: Zoo Dortmund)
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Zwergplumplori Rosi litt an einer schweren Lungenentzündung und Bronchitis. Eine Behandlung hatte zunächst angeschlagen. Doch nun ist das Tier verstorben.

Traurige Nachrichten aus dem Dortmunder Zoo: Das Zwergplumplori Rosi ist mit etwa 14 Jahren aufgrund einer Lungenentzündung verstorben. Rosi war erst im vergangenen Jahr vom Zoo übernommen worden.

"Rosi, die durch jahrelange illegale Haltung und damit einhergehender falsche Ernährung in einem angeschlagenen körperlichen Allgemeinzustand war, zeigte plötzlich Appetitlosigkeit sowie Teilnahmslosigkeit und Erkältungssymptome", teilte Marcel Stawinoga, Vorsitzender des im Dortmunder Zoo ansässigen Vereins Plumploris e. V. auf Facebook mit. Tierärzte diagnostizierten neben der Lungenentzündung auch eine bakteriell bedingte Bronchitis.

Nachdem zunächst eine intensive Behandlung angeschlagen sei, habe Rosi Besserung gezeigt. "Die Primatin war wieder agiler, futterte ordentlich und interagierte wie üblich mit uns", so Stawinoga. Letztlich sei Rosi dann über Nacht verstorben. Die anschließende pathologische Untersuchung zeigte demnach, dass die Bronchitis und die Lungenentzündung nicht komplett abgeheilt waren. Auch habe Rosi an einer Herzschwäche gelitten.

Rosi litt unter Grauem Star

Rosi wurde laut den Angaben des Zoos in Kassel aus illegaler Haltung beschlagnahmt, wo sie jahrelang in einem Vogelkäfig gehalten wurde. Sie litt unter anderem an Grauem Star und wies sichtbar getrübte Augen auf. Dies sei vermutlich auf "jahrelange falsche und zu zuckerreiche Ernährung zurückzuführen", teilte der Zoo weiter mit.

Rosi wurde demnach von Russland illegal nach Deutschland eingeführt, nachdem sie zuvor im September 2011 von Novosibirsk nach Moskau überführt worden war. Wie sie ursprünglich nach Russland kam, ist unklar.

Plumploris gelten als mit am häufigsten geschmuggelte Primaten weltweit. Sie werden laut Angaben des Zoos für den illegalen Wildtierhandel oder als Fotomodelle für den Tourismus in der Natur gefangen. Der im Zoo ansässige Verein Plumploris e. V. übernimmt Tiere aus illegaler Haltung, bereitet sie, wenn möglich, auf ein erneutes eigenständiges Leben in der Wildnis vor und wildert sie aus oder bringt die Tiere wie im Fall von Rosi angemessen unter.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Zoos Dortmund am 28. Juni 2023 via Facebook
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