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Borussia Dortmund: Gregor Kobel verteidigt Emre Can – umstrittene Szene


Umstrittene Szene
BVB-Keeper bricht eine Lanze für Emre Can


Aktualisiert am 22.04.2024Lesedauer: 3 Min.
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Gregor Kobel gegen Leverkusen: Er will unbedingt in die Champions League.Vergrößern des Bildes
Gregor Kobel gegen Leverkusen: Er will unbedingt in die Champions League. (Quelle: IMAGO/Kirchner-Media/TH/imago)

Nach dem Last-Minute-Ausgleich von Leverkusen reagiert BVB-Torwart Gregor Kobel genervt. Seinen Kapitän nimmt der Keeper nach einem heftigen Foul in Schutz.

Fast wäre Borussia Dortmund die erste Mannschaft geworden, die dem neuen Deutschen Meister Bayer Leverkusen die erste Saisonniederlage beibringt. Umso mehr ärgerte sich Torhüter Gregor Kobel nach dem Abpfiff über den späten Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand, den Stanisic in der 97. Minute für die Werkself erzielte.

Unzufrieden mit dem Auftritt der Borussia war Kobel aber nicht, auch wenn man sich über weite Strecken schwergetan hatte und auch erst spät und etwas überraschend in der 81. Minute durch Niclas Füllkrug in Führung gegangen war.

Eine Lanze brach der Keeper für seinen Kapitän: Emre Can war nach einem Tritt in die Achillessehne von Frimpong auf der Strafraumgrenze zwar einer Verwarnung entgangen, musste für sein Foul aber deutliche Kritik einstecken.

Gregor Kobel über …

… die Enttäuschung über den späten Ausgleich: Die Enttäuschung ist schon groß – es nervt! Es nervt, weil es vermeidbar gewesen wäre. Es tut auf jeden Fall weh. Es ist nicht tragisch, aber es ist einfach richtig ärgerlich, das muss man schon sagen.

… die Frage, ob das Gegentor vermeidbar war: Es war ein unnötiger Freistoß. Aber kein Vorwurf – wir müssen die Dinge schon vorher klarer zu Ende spielen. Kein Kleinklein, sondern einfach weg mit dem Ball und die letzte Minute verstreichen lassen.

… die erste Halbzeit, als sich der BVB und Bayer weitgehend neutralisierten und den Dortmundern die Zielstrebigkeit fehlte: Leverkusen ist uns zunächst sehr hoch angelaufen und hat dann sehr schnell im Spiel die Formation umgestellt. Es war nie so ganz sicher, wo die Räume sind. Das hat sich ein paar Mal geändert – am Anfang war der Achter-Raum mehr offen, dann eher vor den beiden Innenverteidigern. Sie haben es gut gemacht. Wir haben versucht, unser Spiel anzupassen. Aber der Spielrhythmus war einfach nicht so da, weil beide immer wieder aufeinander reagiert haben. So war es etwas stockend.

Kobel: BVB muss die nächsten Spiele gewinnen

… das Foul von Emre Can, der Frimpong von hinten in die Ferse getreten hat: Er trifft ihn brutal hinten an der Achillessehne – aber ich glaube, er hat ihn gar nicht gesehen. Es war eine unglückliche Aktion, weil er ihm von hinten in die Hacken reinläuft. Er guckt ganz woanders hin. Es war keine bewusste Aktion, sondern sozusagen ein Unfall. Es war keine Absicht dabei.

… die Rudelbildung kurz vor Spielende, die mit drei Gelben Karten und einer nach VAR-Beweis zurückgenommenen Roten Karte für Boniface endetet: Ich war überrascht, dass es keine Rote Karte gegeben hat. Nicht unbedingt für Boniface, sondern ganz allgemein. Es war schon alles sehr physisch. Aber Emotionen gehören auch dazu, solange es nicht völlig eskaliert. Wenn es im Rahmen bleibt, ist es okay. Und ich fand nicht, dass es zu schlimm war. Es ist gut, wenn ab und zu mal Emotionen hochkommen. Das zeigt auch auf dem Platz, wie es bei uns innen aussieht. Das ist gar nicht so doof ab und zu, auch wenn ich das so jetzt besser gar nicht sagen sollte. (lacht)

… die Qualifikation für die Champions League, für die voraussichtlich auch der fünfte Platz in der Liga reichen wird, auf dem der BVB aktuell steht: Das beruhigt ein Stück weit, das ist ganz klar. Aber solange es nicht fix ist, müssen wir alles tun, damit wir nächstes Jahr in der Champions League spielen. Für können uns nicht auf irgendetwas Theoretischem ausruhen, sondern müssen die nächsten Spiele gewinnen, um aus eigener Kraft in die Champions League zu kommen.

… seine grundsätzliche Bewertung des Spiels gegen eine Mannschaft, mit der man sich auf Augenhöhe messen will, aber lange schwergetan hat: Ich will nicht zu viel in das Spiel hineininterpretieren. Man hat gemerkt, dass wir zuletzt viele wichtige Spiele hatten, ebenso Bayer Leverkusen. Sie sind gerade Meister geworden, in der Woche sind sie wie wir auch ins Halbfinale im europäischen Wettbewerb eingezogen. Das sind emotional und körperlich zehrende Sachen. Wenn es dann in einem Spiel nicht mehr um die Meisterschaft geht, ist es normal, dass keine 150 Prozent mehr gehen. Es war trotzdem ein ordentliches Spiel, ich fand’s völlig okay.

… die Tatsache, dass der BVB nächste Woche in Leipzig ohne Ian Maatsen auskommen muss, der die fünfte Gelbe Karte gesehen hat: Dann wird ein anderer seinen Platz übernehmen und ein geiles Spiel machen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Gespräch mit Gregor Kobel nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions
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