Schwester verhindert Haftstrafe Mann wird am Flughafen Dresden abgefangen und soll 122 Tage ins Gefängnis
Am Dresdner Flughafen empfing die Bundespolizei einen Urlauber mit zwei Haftbefehlen. Nur eine herzliche Geste bewahrte den 40-Jährigen davor, in der JVA einzufahren.
Für einen 40-jährigen Mann hätte der Urlaub beinahe im Gefängnis geendet. Der Urlauber wurde am Montag am Flughafen Dresden von der Bundespolizei abgefangen: Er hatte noch Geldstrafen zu begleichen und gegen ihn lagen zwei Haftbefehle wegen Computerbetrug und Erschleichen von Leistungen vor.
Die unbezahlten Strafen summieren sich auf insgesamt 1.539 Euro. Da der Mann nicht in der Lage war, diese Summe zu begleichen, hätte er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 122 Tagen verbüßen müssen – wäre da nicht seine Schwester gewesen.
Die Schwester des 40-Jährigen erklärte sich nach einem kurzen Telefonat bereit, die offenen Geldstrafen für ihren Bruder zu zahlen und bewahrte ihn so vor dem drohenden Gefängnisaufenthalt, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Nach Bestätigung der Zahlung durch die Bundespolizei wurde der Mann freigelassen.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei vom 1. August 2023