Dresden Feuer in Moschee gelegt – Wiederholungstäter soll in Psychiatrie

Der Mann soll in einer Dresdner Moschee ein Feuer gelegt haben – und das nicht zum ersten Mal. Der Imam verhinderte Schlimmeres.
Nach dem versuchten Brandanschlag auf eine Dresdner Moschee beantragt die Staatsanwaltschaft die Unterbringung eines 35-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik. Der Angeklagte soll Anfang Mai eine leicht entzündliche Flüssigkeit über ein Regal mit Koran-Bänden geschüttet haben.
Als der Imam dies zu verhindern versuchte, soll er vom Beschuldigten zu Boden gestoßen worden sein, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Anschließend soll der 35-Jährige die Flüssigkeit in Brand gesetzt haben. Der Imam konnte sich gerade noch vor einer großen Stichflamme retten und blieb unverletzt. Anschließend konnte er das Feuer in der Moschee in der Hühndorfer Straße löschen.
Dresden: Bereits im April versucht Koran in Moschee anzuzünden
Der Angeklagte war bereits polizeibekannt: Am 18. April 2023 soll der 35-Jährige bereits versucht haben, einen Koran in einer Moschee anzuzünden, teilte der Staatsanwalt t-online mit.
Die Staatsanwaltschaft Dresden geht davon aus, dass der Beschuldigte unter einer schweren psychischen Erkrankung leidet und zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war.
- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 12. Oktober 2023
- Telefonat mit Staatsanwalt