Größter Waldbrand seit Jahrzehnten So unterstützt die Feuerwehr Dresden die Löscharbeiten

Es ist der größte Brand in Sachsen seit mindestens 33 Jahren. Um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, sind Kräfte aus ganz Sachsen vor Ort – auch freiwillige Feuerwehrleute aus Dresden.
Seit einer Woche brennt die Gohrischheide an der sächsisch-brandenburgischen Grenze. Seit sechs Tagen ist auch die Feuerwehr Dresden zur Unterstützung im Waldgebiet bei Zeithain. Die Einsatzleute arbeiten in Zwölf-Stunden-Schichten, wie ein Sprecher der Feuerwehr Dresden erklärt. Sie lösen die ausgebrannten Kameraden der örtlichen Wehren ab.
Vier Fahrzeuge aus Dresden sind aktuell vor Ort: Tanklöschfahrzeuge sowie weitere Löschfahrzeuge. Die Besatzungen stellen die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz, Weissig, Gompitz, Klotzsche, Niedersedlitz, Weixdorf und Wilschdorf. Alle arbeiten ehrenamtlich.
Gohrischheide: 2.100 Hektar Wald in Flammen
Bisher sollen rund 2.100 Hektar von dem Brand betroffen sein. Damit ist es der größte Waldbrand seit mindestens 33 Jahren im Freistaat. Seit Beginn fragt die Einsatzleitung täglich Ressourcen der Feuerwehren aus ganz Sachsen ab. Am Montag ist die Einsatztaktik geändert worden.
Die Auswirkungen des rund 40 Kilometer entfernten Brands sind auch in Dresden zu spüren beziehungsweise zu riechen. Immer wieder lag über der Landeshauptstadt eine Dunstglocke, die auf den Brand an der Grenze zu Brandenburg zurückzuführen ist.
Aktuell wehe der Wind allerdings nach Westen, dadurch ziehe der Rauch eher Richtung Brandenburg, sagte der Feuerwehrsprecher weiter. In Dresden sei am Montag daher mit keinem Brandgeruch mehr zu rechnen. Am Dienstag oder Mittwoch könne allerdings wieder eine Warnung ausgesprochen werden.
- Telefonat mit Sprecher der Feuerwehr Dresden
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Dresden vom 7. Juli 2025
- warnung.bund.de: Aktuelle Warnmeldung
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa